Nachdem am vergangenen Freitag 52 Demonstranten von Sicherheitskräften getötet wurden, legten bereits einige Minister ihre Ämter nieder. Auch der Botschafter für die Vereinten Nationen, Abdullah Alsaidi, erklärte nach diesen Gewaltakten seinen Rücktritt. Nach diesen Vorfällen forderte auch der mächtigste Stamm am heutigen Sonntag Präsident Saleh, der seit mehr als 30 Jahren im Amt ist, dazu auf, sein Amt niederzulegen.
Die Gewalt gegen Demonstranten lässt inzwischen auch Stimmen im Jemen laut werden, die die internationale Gemeinschaft um Hilfe anrufen. Der Sicherheitsrat wird gebeten, „Maßnahmen zum Schutz von Zivilpersonen“ zu ergreifen. Muslimische Kleriker riefen die Soldaten dazu auf, nicht gegen Demonstranten vorzugehen. 24 Abgeordnete verließen bereits die Regierungspartei.