Berlin, Deutschland (Weltexpress). Daß die Deutschen immer weniger etwas sehr gut können, das hat sich in der Welt herumgesprochen. Das gilt auch fürs Planen, Organisieren, Schätzen, Kalkulieren und Bauen. Sie denken jetzt an die alte Geschichte mit dem neuen Gebäude auf dem Schönefeld? Das ist nicht falsch, aber gerne gebe ich ein neues Beispiel.
Nicht Brandenburg ist dabei im Blickpunkt, sondern Berlin. Dort soll das Kanzleramt erweitert werden. Unter dem Titel Kanzleramts-Erweiterung wird 177 Millionen Euro teurer wird in „Frankfurter Allgemeine“ (8.9.2022) mitgeteilt, daß „der geplante Erweiterungsbau des Kanzleramts … nach einer neuen Schätzung etwa 177 Millionen Euro mehr kosten“ werde „als ursprünglich geplant. Nach Angaben aus Regierungskreisen vom Donnerstag werden für den Sandsteinbau mit etwa 400 Büros inzwischen 777 Millionen Euro inklusive einer ‚Risikovorsorge‘ für weitere Kostensteigerungen veranschlagt. Bei der Entscheidung für den Neubau 2019 seien es noch 600 Millionen Euro gewesen.“