Alba Berlin gewinnt 88:76 gegen Tübingen und Bryce Taylor zeigt immerhin ein Alley-Oop

Auch für die Berliner ging es vor dem Spiel um nichts mehr. Alba stand als Dritter der Tabelle fest und geht in die Best of five mit Heimrecht. Das ist keine schlechte Ausgangsposition, um am Ende ganz oben zu stehen. Außerdem wurden zuletzt die Verfolger des Punktrundensiegers oftmals Deutscher Meister. Frankfur 2004, Köln 2006, Bamberg 2007 und Oldenburg 2009.

Alba beginn wenig erfreulich und liegt nach nur fünf Minuten 9:14 hinten. Zwei weitere Punkte fallen wie reife Früchte für Tübingen. Katzurin reicht es auch. Der Alba-Trainer nimmt eine Auszeit und holt sich seine Spieler ran. Fortan läuft es zwar nicht rund, aber besser, denn er wechselte von der Startformation mit Derrick Allen, Taylor Rochestie, Julius Jenkins, Bryce Taylor und Miroslav Raduljica zu Yassin Idbihi, Tadija Dragicevic und Heiko Staffartzik. Aus einem mäßig gelaunten Gastgeber wird ein bemühter Hausherr und nach den ersten zehn Minuten steht es folglich 18:18.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels kämpfen beide Mannschaften um Oberwasser, bis sich die Berliner endlich absetzen. Staiger, Taylor, Jenkins und vor allem Miroslav Raduljica fahren Punkte zum 40:33-Halbzeitstand ein.

Nach der Pause trafen vor allem Allen, Jenkins und Raduljica. Über 55:41 spielten beide Teams vor 9 444 Zuschauern bis zum Stand von 66:50 nach dem dritten Viertel recht ebenbürtig. Gleichmäßig im Guten wie im Schlechten spielen beide Teams ihr Pensum runten. Am Ende steht es 88:76. Was bleibt? Ein schöner Schaulauf, ein Alley-Oop von Bryce Taylor nach Zuspiel von Julius Jenkins zum 57:43 (26.) und die Erkenntnis, daß Punktspiele wie Trainingsspiele sein können, wenn es um nicht mehr geht, als um diese Kür.

Zudem steht nach Spielschluß endlich fest, gegen wen Alba Berlin im Playoff ran muß. Nicht Göttingen, Braunschweig oder Ludwigsburg sondern Oldenburg ist der kommende Gegner, gegen den Konzentration über volle 40 Spielminuten zur Pflicht wird.

Vorheriger ArtikelAndenken des Völkermords an Armeniern: Obama meidet erneut Begriff „Genozid“
Nächster ArtikelUnion Berlin und Ingolstadt 04 trennen sich 1:1 (0:0)