Über 11.000 Zuschauern unterstützen den Deutschen Pokalsieger lautstark und waren immer dann besonders zur Stelle, wenn es einmal nicht so lief.
Es war ein spannendes Spiel, wie schon die beiden vorherigen, doch diesmal spielte Alba vier Viertel lang durch und hatte keinen Einbruch wie in Spiel eins und zwei.
Diesmal kamen die Gäste trotz klarer Alba Führung (64:52, 71:59) zwar auf fünf Punkte heran (73:68), doch Alba spielte die starke Defense konsequent weiter und hatte in Levon Kendall (15 Punkte, 7 Rebounds, 3 Assists) und Reggie Redding (17 Punkte, 7 Rebounds, 5 Steals und 3 Assists (29 Effektivitätsrating) ihre Matchwinner.
Mit der starken Defense kamen die Gäste aus dem Artland nicht klar, was Cheftrainer Tyron MacCoy nach dem Spiel auch anerkannte: „ALBA hat heute exzellent in der Defense performt. Sie haben es uns in der Offensive extrem schwergemacht und unsere Point Guards aus dem Spiel genommen. Normalerweise sind wir ein Team mit vielen Assists, aber heute haben wir nur sechs Assists zustande gebracht und dabei 19 Turnover begangen. Außerdem hat sich ALBA in wichtigen Situation Offensiv-Rebounds erarbeitet. Sie haben härter für den Sieg gearbeitet als wir. Dass wir allerdings trotz all dem am Ende noch dran waren, nehmen wir mit für das nächste Spiel.“
Auch Sasa Obradovic sah den Schlüssel zum Sieg in der starken Defense seiner Mannschaft: „Defensiv hat mein Team heute eine großartige Leistung gebracht und sich nur kleine Fehler erlaubt. Es ist ein bisschen schade, dass wir daraus am Ende nicht einen deutlicheren Sieg gemacht haben. Aber man konnte auch wieder sehen, in welche einem guten Moment sich die Dragons gerade befinden, denn sie haben trotzdem Wege gefunden, dran zu bleiben und schwierige Würfe zu treffen. Wir haben heute gezeigt, wie man gegen die Artländer spielen muss und wollen das jetzt auch am Dienstag abrufen.“
Doch noch ist diese Serie nicht entschieden, denn bereits am Dienstagabend müssen die Albatrosse wieder bei den Artland Dragons antreten und vor 3.000 Zuschauern in der ausverkauften kleinen Artland-Hölle ihre Nerven behalten. Sollte dies nicht gelingen gibt es den Showdown in einem „do or die“ Spiel am Donnerstagabend (19.30) in Berlin.