Nur-Sultan, Kasachstan (Weltexpress). Daß die Regierung von Kasachstan jetzt die Ausfuhr und also den Export von Getreide und Mehl beschränken wolle, das geht nicht nur in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) um, zu der Kasachstan wie die Russländische Föderation (RF) gehört, sondern auch überall, wo Getreide und Mehl großgeschrieben werden.

In vielen Städten und Staaten steigen die Preise nicht nur für Gas, sondern auch für Getreide und also Mehl. Die Preissteigerungen kommen auch in den Kaufhallen an. Weil der achtjährige Krieg der Ukraine gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk durch den Beistand der RF nach der Anerkennung beider Republiken am 21.2.2022 eskalierte und die Getreideexporte aus der RF und der Ukraine „abrupt gestoppt“ worden seien, wollen und können auch die Kasachen und andere Völker dieses Vielvölkerstaates Kasachstan nicht anders.

Die Regenten in Nu-Sultan wollen den heimischen Markt schützen und Beschränkungen für die Ausfuhr von Getreide und Mehl beschließen. Jerbol Karaschukejew erklärte dies als Bauernminister bereits am Montag in Nur-Sultan. Damit würde ein weiter Getreideexporteur ausfallen. Zu den wichtigsten Getreideexporteuren gehören auch die RF und die Ukraine, aber auch Kasachstand. Beim Weizen waren sie bezogen auf den Ausfuhrwert 2020 an beachtlicher neunter Stelle, die Ukraine an fünter und die RF an erster Position.

Die Wahrheit in Kasachstan ist die, daß die Bauern derzeit kein Gereide an die Mühlen verkaufen wollen. Versorgungsengpässe sind nicht zu leugnen, aber sollten in Kasachstan über das Jahr keine Rolle spielen. Am Ende des Tages wird Getreide und Mehl für den Export übrigbleiben. Die Frage jedoch ist und bleibt: Wieviel?

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