Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Islamische Staat (IS) hat womöglich ein anderes Oberhaupt als vorab verkündet. Das teilt der „Guardian“ (20.1.2020) unter dem Titel „Isis founding member confirmed by spies as group’s new leader“ mit.
Statt Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi, der nach der Tötung des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi bei einem VS-amerikanischen Militäreinsatz im Oktober 2019 als Fürst der Finsternis ausgerufen wurde, soll er Amir Mohammed Abdul Rahman al-Mawli al-Salbi heißen.
Dazu teilt die „Westdeutsche Zeitung“ (20.1.2020) mit: „Beim neuen Chef der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) soll es sich anders als bisher angenommen um das Gründungsmitglied der Miliz, Amir Mohammed Abdul Rahman al-Mawli al-Salbi, handeln. Das berichtete die britische Zeitung „The Guardian“ am Montag unter Berufung auf ungenannte Geheimdienstvertreter. Demnach ist al-Salbi ein ranghoher IS-Vertreter und organisierte unter anderem die Versklavung der jesidischen Minderheit im Irak.“
Al-Kuraischi war wohl ein Pseudonym. Der neue Boss der muselmanischen Kopfabschneider-Miliz solle laut „Guardian“ ein Turkmene sein und aus dem Irak stammen, genauer: im nordwestirakischen Tal Afar geboren sein. In der „Frankfurter Allgemeine“ (21.1.2020) wird unter der Überschrift „Neuer IS-Chef: Irakischer Turkmene soll Terrormiliz führen“ festgestellt: „Demnach wäre al-Salbi einer der wenigen nicht-arabischen Vertreter in der obersten Führungsebene des IS.“ Den Opfern wird`s egal sein.