Mannheim, München, Deutschland (Weltexpress). Wieder war die Hütte voll, die Halle in Mannheim bis auf den letzten Platz ausverkauft. 13.600 Zuschauer kamen beim 4:1-Sieg ihrer Adler Mannheim am Ostermontag gegen Red Bull München auf ihre Kosten, wie man so sagt. Sie dürfen nach 60 Minuten zufrieden gewesen sein und sich nicht beklagen können, denn der Tabellenführer der Vorrunde führt auch in der Finalserie und zwar 2:1.
Der Meister aus München steht bei seinem Heimspiel am morgigen Mittwoch unter Zugzwang, quasi mit dem Rücken zur Wand, denn beim Vier-gewinnt-Modus könnte eine weitere Heimspielniederlage gegen die Adler schon am Freitag in Mannheim nur der Vizemeister-Titel winken.
Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross könnten in wenigen Tagen Meister werden, wenn die Mannschaft von Meistertrainer Don Jackson nicht liefert. Das bedeutet vor allem, dass die Rotbullen schießen und treffen müssen, bevor die Dose leer ist. Doch wie will Jackson den offensichtlich verunsicherten Männern, die gegen die Adler erst drei Tore in den Playoffs erzielten, Flügel verleihen? Brause wird die Rotbullen wohl nicht weit bringen.
Nun ist es sicherlich nicht einfach, wenn man nach fünf Sekunden einen Gegentreffer kassiert. Matthias Plachta war es, der zum 1:0 traf (1.). Dann folgten heftige Strafen und in Überzahl schoss Adler andres Desjardins wenige Minuten später das 2:0 (7.). Das hätte eigentlich reichen können, doch Desjardins traf im Mitteldrittel zum zweiten Mal (26.). Mit neun Treffern in den Playoffs ist Desjardins ganz vorne mit dabei.
Patrick Hager schaffte in Überzahl den Anschlusstreffer (31.). Mehr nicht. Tommi Huhtala stellte bei einem erneuten Überzahlspiel den 4:1-Endstand her (56.). Die beste Mannschaft der Saison gewann verdient und führt erstmals in der Finalserie