Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Begriff Winterwunderland könnte dieser Tage eine ganz neue Bedeutung bekommen, wenn Deutsche, die es sind und sein wollen, und Millionen ihrer Gäste auf dem Staatsgebiet der BRD zum ersten Mal in ihrem Leben Blutschnee zu sehen bekommen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilt auf seiner Heimatseite dwd.de im Weltnetz mit, dass unter Blutregen „die rötliche Färbung von Regen bezeichnet“ werde, „welche hauptsächlich durch Wüstensand und/oder Staub verursacht“ werde. „Manchmal tritt jedoch eine gelbrötliche Färbung auch unter Polleneinfluß auf. Bei Schnee spricht man bei diesem Effekt von Blutschnee.“
Weil in der BRD eine Wetterlage erwartet wird, die im Süden Temperaturen bis 10° Celsius, stellenweise sogar mehr, und im Norden bis stellenweise -20° Celsius vorhersagen, könnte es also sowohl zum Blutregen als auch zum Blutschnee kommen.
In „RND“ (6.2.2021) wird unter der Überschrift „Extreme Grenzwetterlage: Fällt jetzt auch noch Blutschnee in Deutschland?“ dazu mitgeteilt, dass sie „aktuell … im Süden Deutschlands eine Warmfront“ befinde, „die vom Mittelmeer aus weiter in den Norden“ ziehe, „im Norden hingegen … eine kalte Luftmasse mit einem Ursprung in Russland wetterbestimmend“ sei. Dass „diese unterschiedlichen Luftmassen“ nun „auf engem Raum“ aufeinandertreffen würden, das wird auch erwähnt.
Boulevardmedien bieten Überschriften wie die „TZ“ (6.2.2021). Unter dem Titel „50 Zentimeter Neuschnee im Norden? -Großes Wetter-Chaos droht: Experte hat nun auch Süden auf dem Schirm – ‚So, dass wir Probleme bekommen können'“ wird mitgeteilt: „Das Wetter in Deutschland könnte unterschiedlicher nicht sein. Im Norden droht ein ‚Jahrhundert-Ereignis‘. Dagegen ist es in München beinahe frühlingshaft.“
Der DWD meldet unter der Überschrift „Deutschlandwetter im Januar 2021“ der Presse am 29.1.2021: „Der Januar endete schließlich mit Tauwetter im Süden und einem gleichzeitigen Frostluftvorstoß im Norden. Unter dem Strich war der Monat zu warm, niederschlagsreich und sehr sonnenscheinarm.“
Alles deutet darauf hin, dass die nächsten Tage vielerorts niederschlagsreich und sonnenscheinarm bleiben.