London, VK (Weltexpress). Das Vereinigte Königreich (VK) ist endlich richtig raus aus der vor allem von vielen Engländern verhassten Europäischen Union (EU) und das auch noch ohne in Politik und Presse beschrieenes Chaos. Jedenfalls soll heute sowohl am Eurotunnel-Terminal in Calais als auch am Hafen wenig los gewesen sein.
In der „Tagesschau“ (1.1.2021) der ARD wird unter dem Titel „Großbritannien und die EU – Von nun an getrennt“ mitgeteilt, dass „alle Lastwagen-Fahrer … die durch den Brexit nötig gewordenen Formalitäten erfüllt“ hätte und „niemand … aufgehalten worden“ sei. „Transportunternehmen müssen fortan ihre Waren beim französischen Zoll anmelden, was im Vorfeld über ein ein ‚Smart Border‘-System erfolgt.“
Mit diesem System hätte allerdings auch die Formalitäten erledigt werden können, wenn es nicht zu einem Partnerschaftsvertrag genannten Vertrag zwischen VK und EU gekommen wäre, der auch Austrittsabkommen beziehungsweise „The EU-UK Trade and Cooperation Agreement“ genannt wird. Mehr dazu auf einer Heimatseite der EU-Bürokraten namens ec.europe.eu unter dem Titel „The EU-UK Trade and Cooperation Agreement – Protecting the European Union’s interests, ensuring fair competition, and continued cooperation in areas of mutual interest“ im Weltnetz.
Dennoch wird in der „Tagesschau“ behauptet: „Zu verdanken ist der weitgehend reibungslose Ablauf dem in letzter Minute erzielten Post-Brexit-Abkommen, das von nun an die Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU regelt… Wichtigster Punkt des Abkommens ist, dass im Warenhandel auch künftig keine Zölle und Mengenbeschränkungen gelten.“
Sicherlich hätten die gehandelten beziehungsweise transportieren Waren wenigstens stichprobenartig überprüft werden müssen, auch die Mengen, aber genau für diesen Fall wurde Personal auf beiden Seiten des Kanals, der das VK von Frankreich trennt, eingestellt. Auch die Zölle hätten sich über das neue System reibungslos regeln lassen. Nun also noch nicht einmal Mengenbegrenzungen bei Produkten und diese dürfen ohne Zölle gehandelt werden. Wenn das kein Freihandelsabkommen ist, was dann?
Technisch hätte man auch den Schutz von Interessen einfach regeln können.