Berlin, Deutschland (Weltexpress). Moto Guzzi ist ein 1921 gegründete Hersteller von Motorrädern mit einem Hubraum von 125 bis 1400 cm³. Seit 2004 gehört Moto Guzzi zum Konzern Piaggio mit Sitz in Pontedera, Italien.
Von dort eilt der Ruf in und über die Alpen an alle Eigentümer von Motorräder der Marke Moto Guzzi des Typ V85 TT. Davon soll es in deutschen Landen paar Hundert geben.
Die Moto Guzzi Typ V85 TT ist eine Reiseenduro der mittleren Hubraumklasse, die seit dem Frühjahr 2019 in Serie gebaut wird und an der es gleich zwei Probleme geben solle. „KFZ-Rueckrufe“ (14.1.2020) teilt unter der Überschrift „Piaggio-Rückrufe: Zweimal Moto Guzzi V85 TT“ mit, dass „zum einen … Öl aus dem Hinterachsgetriebe/Kardanantrieb auf den Hinterreifen gelangen“ könne und „zudem … sich durch einen defekten Sicherungsring eine Fußraste vom Fahrzeug lösen“ könne. Das ist alles andere als klasse. Mancher möchte meinen, dass das Mist sei, hinter dem Hornochsen stecken müssten.
Das Kraftfahrt-Bundesamt spricht davon, dass „6.108 Exemplare von den Rückrufen mit den Aktionscodes ‚PGJZZQ1904‘ und ‚PGJZZQ1905‘ betroffen“ seien.
Weder habe es von Piaggio in Italien noch in der BRD eine Antwort auf die Anfrage nach Abhilfemaßnahmen gegeben. „KFZ-Rueckrufe“ informiert jedoch darüber, dass „aus Warnhinweisen aus dem Ausland“ hervorgehe, „dass die Vertragsbetriebe die Baugruppe auf Öllecks prüfen und dort eine zusätzliche Dichtung einbauen“ würden. „Zudem nehmen sie die Sicherungsringe aller vier Fußrasten unter die Lupe und tauschen sie bei Bedarf aus.“
Was die Moto Guzzi taugt und ob TT Lug und Trug ist oder wie die Faust aufs Auge passt, denn TT für Tutto Terreno ( Deutsch: jegliches Gelände) das würden wir gerne test und zwar richtig.
Doch der Piaggio-Konzern scheint bei Einladungen an Journalisten zu Testfahrten beziehungsweise bei der Vergabe von Testfahrzeugen auf Hofberichterstatter zu setzen, die das Schönwetter-Schreiben nicht lassen können und sich ansonsten vor fast jeder Gymnasialklasse blamieren würden.