Washington, VSA (Weltexpress). Das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika, das seinen Hauptsitz im Pentagon am Potomac in Washington hat, teilt mit, dass es einen Angriff auf ein Fort der Yankees am Hindukusch gegeben haben.
Nein, es waren keine Indianer, aber Wilde. Um genauer zu sein: Muselmanen beziehungsweise Taliban, vermutlich. Selbstverständlich klingt das aus berufenem Munde im Ministerium anders.
Beispielsweise so, wie das „Reuters“ (11.12.2019) mitteilt. Unter der Überschrift „Toter und 60 Verletzte bei Anschlag auf US-Basis in Afghanistan“ ist nicht von Krieg oder einem Angriff die Rede, sondern von „einem Anschlag auf den US-Militärstützpunkt Bagram in Afghanistan“, bei dem „ein Mensch getötet und mehr als 60 weitere verletzt worden“ seien.
Weiter im Text: „Zwei Selbstmordattentäter hätten mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge am südlichen Eingang des Lagers in die Luft gesprengt, teilten Vertreter der afghanischen Regionalregierung und der Nato am Mittwoch mit. Zugleich hätten fünf weitere Angreifer das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Bagram ist die wichtigste Basis des US-Militärs in Afghanistan. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.“
Bagram und Basis, ja, kann man schreiben, Fort und Besatzungsmacht drücken es besser aus. Seit der völkerrechtswidrigen Invasion der VSA mit Unterstützung von Vasallentruppen 2001 stehen Besatzungssoldaten im Land und morden mit.
Das bei dem ungleichen Kampf die Angreifern, von einem Selbsttötungskommando darf gesprochen und geschrieben werden, das Feuergefecht nach nicht ganz einer halben Stunde vorbei war, das berichtet beispielsweise auch der „Tagesspiegel“ (11.12.2019). Unter der Überschrift „Selbstmordattentat in Afghanistan – Mehrere Verletzte bei Anschlag auf US-Militärbasis“ wird mitgeteilt, dass „mehrere Angreifer, die offensichtlich in das Lager hätten eindringen wollen, und Soldaten der ausländischen Streitkräfte ein Feuergefecht“ von einer „halben Stunde“ Dauer geliefert hätten. „Der Angriff sei rasch niedergeschlagen worden, erklärten Vertreter des Nato-Einsatzes Resolute Support. Allerdings sei eine medizinische Versorgungseinrichtung für die Bewohner der Region schwer beschädigt worden.“
Glauben darf man den VS-Amerikanern im Grunde kein Wort. Auch was Afghanistan anbelangt ist alles erstunken und erlogen. Es wird geschönt und vertuscht, dass sich die Balken biegen. Und bei der Bundeswehr genannten Vasallentruppe und der Merkel-Regierung der Altparteien CDU, CSU und SPD sieht es nicht besser aus.
Manche Besatzungssoldaten rücken aus ihrem Fort schon mal mit Hakenkreuzfahne ins Feindesland am Hindukusch aus (siehe Foto).