Jesolo, Provinz Venedig, Italien (Weltexpress). Wo die Sile einen großen Bogen macht, fließt viel Wasser durch einen Kanal in den Fluss Piave, der im Norden des bekannten Badeortes Lido di Jesolo in die Adria mündet, während das restliche Wasser der Sile, die um die Lagune von Venedig herumgeleitet wird, im Süden des Lido in die Adria plätschert und zwar im alten Flussbett des Piave. Noch heute nennen ihn Einwohner Piave Vecchia (alter Piave).
Dazwischen also liegt Lido di Jesolo mit seinen langen zur Adria parallel laufenden Straßen, an denen vor allem Hotels stehen, viele Hotels, hohe Hotels. Darunter befinden sich mehr und mehr Vier-Sterne-Häuser und zwei Fünf-Sterne-Hotels. Ein drittes Hotel dieser Kategorie soll bald gebaut werden. Doch noch immer ist die Masse nicht zu verleugnen, auch wenn sich langsam aber sicher Klasse dazu gesellt. Das ist gut so und gilt auch für die Gastronomie.
Herausragende Gastronomen und Küchenchefs haben sich, weil sie aus der Masse herausragen, mit ihren Restaurants zum Projekt Eat Jesolo zusammengeschlossen, um sich, ihr Können und ihre Qualität besser zu vermarkten.
Zur besseren Wahl zählen zum Beispiel das Ristorante da Omar, das Ristorante Laguna, das Ristorante Al Traghetto, aber auch die Terrazza Sorriso und die Locanda al Ponte de Fero. Die Locanda ist ein gehobenes Restaurant mit anspruchsvoller Küche und liegt im Ortszentrum des alten Jesolo, das sich ab dem 15. Jahrhundert am Knotenpunkt von Sile und dem Kanal zur Piave neu bildete, und das wie im 9. Jahrhundert, als Jesolo Bischofssitz wurde, von einem Kirchturm überragt wird. Der schlanke und rechteckige Spargel ist allerdings neueren Datums, weil die alten Gemäuer in einem längst vergessenen Krieg zerstört wurden.
Der Ort trägt den Namen Jesolo Paese und liegt zwei Kilometer von Lido di Jesolo entfern. Für Urlauber ist das also ein Katzensprung, ein Abend- oder Verdauungsspaziergang. Und wer nicht gut zu Fuß oder per Pedes sein sollte, der nehme den Bus oder ein Taxi vom Lido nach Jesolo Paese, schlendere durch den Ort, schaue sich alles an und lande zu Speis und Trank im alle anderen Einkehrmöglichkeiten überragenden Restaurant von Jesolo Paese, dem Al Ponte de Fero, das sich im Erdgeschoss eines venezianischen Bauernhaus aus dem späten 18. Jahrhundert befindet, das von reichlich Grünfläche gesäumt wird und Platz für eine große Terrasse mit einem riesigen Sonnenschirm bietet.
Während die Atmosphäre im Garten an einer Straßenkreuzung am Kanal eine sommerliche und fast familiäre ist, wirkt der große Speisesaal, der durchdacht, hell und angenehm gestaltet wurde, sehr elegant und lädt zum Fine Dining ein. Blicke auf das alte Bauernhaus werden hier und da gewährt. Die Decken und Dielen wurden freigelegt, Möbelstücke und Stühle des 18. Jahrhunderts ins rechte Licht gerückt, auch Marmoradler breiten ihre Flügel aus und herrliche Murano-Kronleuchter hängen über den Tischen.
Übrigens beeindruckt drinnen noch ein antiken Kamin, während draußen ein gemauerter Grill bei Freunden dieses fleischigen Vergnügens für Furore sorgt.
Das Interieur trägt zum gehobenen Ambiente bei und erinnert ein wenig an venezianischen Stil.
Venezianischer Stil wird auch bei den Rezepten hochgehalten. Meer und Lagune, Flüsse und fruchtbare Erde sowie überlieferte Traditionen der regionalen Küche und Wiederentdeckung alter Gerichte und Zubereitungsweisen seien laut Küchenchef Gianni Bettio die „Zutaten“ seiner Küche, die er zusammen mit seiner Familie sowie Mitarbeitern am köcheln hält. Und wirklich: auf die Teller und Tische kommt das, was in der Region an Rohstoffen wächst und gedeiht. Seine Gericht richten sich zudem an saisonalen Produkten aus.
Zu einem Eat-Jesolo-Menü zählen beispielsweise als Antipasti Gebratene Garnelen auf mariniertem Gemüse (mit Spargel, Karotten, Zucchini und Paprika, Brandy, Zitrone, Olivenöl extra vergine und Salz) sowie ein Muscheleintopf (mit Knoblauchöl, Muscheln, Pevarasse, Weißwein, Tomaten und Oregano-Lorbeer)
Als Primi werden Spaghetti mit Calamari, Wildkräutern und Confit-Kirschtomaten (mit Olivenöl extra vergine, Calamari, Weißwein, Tomaten und Wildkräutern) serviert.
Als Secondi wird der Fang des Tages im Ofen gebacken und alsdann mit knusprigem Brot und Harlekingemüse aufgetragen.
Nur beim Dessert ist kein Fisch dabei. Bei einer Käseplatte und Millefoglie mit frischer Sahne sowierdbeeren kann man den Nachtisch frei von Fisch und Meeresfrüchten in Jesolo verschmerzen, oder?
Notfalls hilf ein weiterer wunderbarerer Wein aus dem schönen Italien. Vielleicht einer vom Lauf der Flüsse Sile und Piave.
Al Ponte de Fero
Adresse: Via Cristoforo Colombo 1° Ramo, 1, 30016 Jesolo VE, Italien
Kontakt: Telefon: +39 (0)421 350785, E-Mail: info@alpontedefero.it
Heimatseite im Weltnetz: www.alpontedefero.it
Öffnungszeiten: morgens, mittags, abends bis Mitternacht
Kleiderordnung: leger, sportlich elegant
Anmerkung:
Die Recherche wurde vom Projekt Eat Jesolo sowie von der Beratungsagentur Vision and Mission unterstützt.