Berlin, Deutschland (Weltexpress). Goldener Ehrenbär für Willem Dafoe. Und das ist gut so. Auf den diesjährigen 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin ist der 1955 in Appleton, Wisconsin, geborene William Dafoe, besser bekannt als Willem Dafoe, Ehrengast.
Der US-amerikansche Schauspieler und Hollywood-Star war in 68 Berlinale-Jahren mit Filmen wie dem aparter Mix aus Drama, Krimi und Tragikkomödie, der Skurrilitäten- und Kostümschau namens „The Grand Budapest Hotel“ von Wes Anderson, der in Görlitz in Babelsberg gedreht wurde, mittenmang dabei.
Die Filmographie von Dafoe ist lang und reicht von „Haven`s Gate“ (1980) bis hin zu vier Filmen aus dem Jahr 2017, darunter der Kriminalfilm beziehungsweise die Romanverfilmung „Mord im Orient-Express“.
Einmal war Dafoe Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale. Das war 2007. Dieses Jahr verleihen ihm die Veranstalter des Filmfestivals einen Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk.
Ehrenbär in Gold für Willem Dafoe
Dazu heißt es auf der Heimatseite der Berlinale: „Im Laufe seiner Karriere hat er in mehr als 100 Produktionen mitgewirkt. Die Liste der Regisseur*innen, mit denen er zusammenarbeitete, vereint Namen wie Kathryn Bigelow, Oliver Stone, Alan Parker, Martin Scorsese, Wim Wenders, Paul Schrader und Wes Anderson. Für seine herausragenden Darstellungen erhielt Willem Dafoe drei Oscar-Nominierungen sowie zahlreiche Preise und weitere Nominierungen, u.a. bei den Golden Globes und den BAFTA Awards. Seit langem ist er auch auf der Theaterbühne aktiv. Im Dialog mit Peter Cowie wird er die Etappen seiner Laufbahn nachzeichnen, auf Herausforderungen und Erfahrungen zurückblicken, aber auch aktuelle Projekte vorstellen. Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen der Deutschen Kinemathek und den Berlinale Talents im HAU Hebbel am Ufer durchgeführt.“
Hommage mit zehn Filmen
Prima, dass der 62-Jährige endlich einen Bären bekommen und die Berlinale-Planer ins Programm eine Hommage mit zehn Filmen genommen hat. Zu sehen sind „Antichrist“ von Lars von Trier, „Auto Focus“ von Paul Schrader, „The Hunter“ von Daniel Nettheim, „The Last Temptation of Christ/Die letzte Versuchung Christi“ von Martin Scorsese, „The Life Aquatic with Steve Zissou/Der Tiefseetaucher“ von Wes Anderson, „Mississippi Burning“ von Alan Parker, „Pasolini“ von Abel Ferrara, „Platoon“ von Oliver Stone, „Shadow of the Vampire“ von E. Elias Merhige, „To Live and Die in L. A./Leben und Sterben in L.A.“ von William Friedkin und „Eine Zeitreise mit Willem Dafoe“ von und mit mit Willem Dafoe und Peter Cowie.