Der Vorjahresdritte Timo Bracht hatte allen Grund, sich selbstbewusst zu zeigen: „Ich fühle mich so gut wie nie zuvor, und die Trainingsergebnisse bestätigen das.“ Zwischen Sandra Wallenhorst und Yvonne van Vlerken sitzend, schien er die vielen Weltklasse-Konkurrenten neben sich kaum zu bemerken. „ Erstmal ist es Klasse, zwischen zwei so hübschen Athletinnen zu sitzen,“ antwortete der Eberbacher auf die Frage, ob seine Hauptkonkurrenten auf dem Podium zu finden sind. Was hätte er gesagt, wenn die Damen nicht hübsch wären oder hübsche Männer dort gesessen hätten?
Mit Timo Bracht, Jan Raphael, Markus Fachbach und Mathias Hecht ist das Commerzbank Triathlon Team mit vier Athleten beim Ironman Germany in Frankfurt am 5. Juli vertreten. Timo Bracht wird als Vorjahresdritter und Sieger des vorletzten Jahres als einer der Favoriten an den Start gehen. Aber auch seine drei Teamkollegen sind hervorragend gerüstet und bereit, vorne anzugreifen: Jan Raphael war im vorherigen Jahr Sechster und davor Vierter. Markus Fachbach konnte 2008 einen achten Platz in Frankfurt erreichen. Mathias Hecht feiert Premiere beim Ironman Germany, hat sich jedoch seit seinem achten Platz beim Ironman Hawaii 2008 so sehr in der Weltspitze etabliert, dass ihm eine vordere Platzierung zuzutrauen ist.
„Ich habe mich in allen Disziplinen so stark weiterentwickelt, dass es mein Ziel sein muss, ganz vorne anzugreifen,“ so Timo Bracht selbstbewusst, der am Sonntag auch das Ticket für Hawaii lösen will. „Mit der starken Konkurrenz ist allerdings nicht zu spaßen – das wird ein spannendes und superknappes Rennen.“ Jan Raphael: „Mit mehreren Kurzdistanz-Rennen habe ich mir in letzter Zeit die nötige Tempohärte geholt und bin zuversichtlich, dass diese Rechnung aufgeht.“ Markus Fachbach fügt hinzu: „Wir haben alle unser Training auf diesen ersten Saisonhöhepunkt ausgerichtet und sind optimal vorbereitet. Auch innerhalb des Teams wird es einen harten Kampf geben.“ Mathias Hecht abschließend: „Mein Training lief lange nicht mehr so gut. Ich bin bereit, das beste Rennen meiner bisherigen Karriere abzuliefern.“
Norman Stadler, der am darauf folgenden Sonntag in Roth starten wird, unterstützt sein Team vor Ort. „So stark wie im Moment war unser Team noch nie. Timo wird sein Ding machen, und wahrscheinlich werden die anderen für die eine oder andere Überraschung sorgen.“