Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Berliner Eisbären hatten Kölner Haie zu Gast und siegten nach zwei gewonnenen von drei umkämpften Dritteln mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0). Der viert Sieg im fünften Spiel der neuen DEL-Saison war im Großen und Ganzen ausgeglichenen, bot vor allem Kampf und mitunter Klasse.
Fast alle der 9.609 Zuschauer, die der Hallensprecher verkündete, dürften zufrieden sein wie Eisbären-Trainer Uwe Krupp, der auf der anschließenden Pressekonferenz von einer „insgesamt guten und über 60 Minuten konstanten Mannschaftsleistung“ sprach.
Daniel Piechaczek und Marc Iwert ließen als Schiedsrichter kurz vor der ersten Pause Eisbär Jonas Müller keine Chance, der für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Das hatte Folgen fürs zweite Drittel.
Müller hockte zu Beginn des Mitteldrittels noch auf der Strafbank, als Ben Hanowski für die Haie zum 1:1-Ausgleich traf (21.). Zwar mühten sich die Berliner, erhöhten den Druck, doch Köln blieb gefährlich, vor allem mit Kontern. Nico Krämmer schloss einen Tempogegenstoß für die Haie aus Köln erfolgreich zum 2:1 ab (30.). An Bande und blauer Linie hämmerte Müller aufs Kölner Tor, Nick Petersen fälschte zum erneuten Ausgleich ab (33.).
Zwar setzten auch im letzten Drittel beide Mannschaften auf Sieg, griffen aber nicht bedingungslos an. Eine kontrollierte Offensive der Berliner führte auch dank einer energischen Einzelleistung des US-Amerikaners Sean Backman zur erneuten Führung (54.). Zwar gingen die Schiedsrichter zum Videobeweis und bleiben lange weg, doch als sie wieder auf dem Eis erschienen, bestätigten sie den Treffer.
Krämmer scheiterte freistehend vor Petri Vehanen, der erneut im Berliner Tor stand (56.). Eine Großchance vergaben auch die Berliner (59.). Als Wesslau zugunsten eines weiteren Angreifers vom Eis genommen wurde, gaben die Kölner Haie zwar noch drei Schüsse ab, doch der Puck zappelte nicht mehr im Netz. Mit 3:2 gewannen die Eisbären.
Piechaczek und Iwert gaben in der umkämpften Begegnung nur vier Strafminuten für Berlin und zwei für Köln.