Denn wir waren dabei. Zwar hatten wir uns nach einer Fußverletzung und monatelangem Pausieren gemäß der Polaruhr für die „Fettverbrennung“ und nicht „die Fitneß“ entschieden und entsprechend auch nicht die sechs Stunden gewählt, sondern die mittlere Variante mit zehn Kilometern – aber der Mensch denkt und die Psyche lenkt. Die Strecke war teuflisch ausgewählt. Oder auch himmlisch. Abhängig davon, wo man sich gerade befand. Im Norden Mallorcas in der Bucht von Alcúdia zu Fuße des Eremitenklosters und Berges La Victoria hatte man einen Rundweg markiert, der auf der einen Seite schönen Waldboden bot, aber dann auch massenhaft Steine und an einer Stelle sogar ein reines Natursteinepflaster, grasüberwachsen. Aus Naturschutzgründen durfte man die gewollte bessere Laufstrecke nicht benutzen, was schade war, denn so war der Blick der Läufer meist auf den Boden gerichtet – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – und nicht auf die traumhafte Aussicht weit hinaus aufs Meer.
Und jetzt kommt die Psyche. Nach dem ersten langsamen Rundlauf zeigte die Polaruhr eine Fettverbrennung von 400 Kalorien. Unglaublich viel. Aber auch unheimlich und eben mit dem Normalverstand nicht erklärbar, daß man bei langsamen Tempo mehr abnimmt als bei schnellerem. Denn auf Dauer war das nicht auszuhalten, daß die Mitläufer eine nach der anderen – es waren sehr viele Frauen dabei! – an einem vorbeizogen und ohne Kopfentscheidung, sondern aus dem Bauch heraus liefen auf einmal die Beine schneller und die Stöcke wurden rechts vorschriftsgemäß auf der Linie des hinteren linken Fuß eingehauen und mit großem Schritt der Körper nach vorne bewegt, während sich die Hand, die den Stock erst einmal kräftig umfasste, dann lockert, wenn der rechte Arm mit dem Stock nach hinten weist. Und dasselbe auf der anderen Seite.
Und so überholten wir einen nach dem anderen und machten gerade bei den Steigungen Boden wett, denn irgendwie haute das mit der Kondition hin und in der dritten Runde ärgerten wir uns, daß wir nicht gleich die sechs Stunden gelaufen waren, denn wenn man im Trab ist, den Rhythmus gefunden hat, dann läuft es sich wirklich wie von alleine. Was soll man sagen? Jede Runde war schneller als die vorherige und am Schluß wurden wir Fünfter! Nicht schlecht, aber erst im Nachhinein schüttelten wir über uns den Kopf, denn wären wir gleich mit Siegerwillen und Tempo losgelaufen, wer weiß”¦ Und nun das Unbegreifliche. Nur 827 Kalorien waren nach der anstrengenden dritten Runde für die zehn Kilometer auf der Uhr verzeichnet. Also brachten die langsamen ersten Schritte unter dem Aspekt der Fettverbrennung (Abnehmen!) mehr als die schnellen Schritte. Das kann der eigene Verstand nicht begreifen. Für so etwas braucht man halt eine Polaruhr, die übrigens beide Faktoren in der Einstellung hat: Fettverbrauch und Fitneß.
So erlebte jeder der Mitmacher seine eigene Geschichte auf Stöcken. Aber es gab auch eine gemeinsame. Das war die Atmosphäre, die die Veranstalter exzellent vorbereitet hatten, die aber nur gelingen kann, wenn die Leute auch mitmachen. Diese über 300 Teilnehmer kamen vorwiegend aus den Iberostar Hotels, aber auch Einheimische oder andere Touristen hatte das groß plakatierte Ereignis angezogen. Bis eine halbe Stunde vor Beginn konnte man sich anmelden und die Teilnehmergebühr von 10 Euro entrichten. Der Gegenwert war absoluter Mehrwert. Als Erstes erhielt man bei der morgendlichen Nennung ein Nummernschild, das an vier mitgelieferten Sicherheitsnadeln auf dem mitgelieferten T-Shirt – schweißabsorbierend in Weiß, mit der Inselgruppe in Form von farbigen Klecksen und der Aufschrift Mallorca und „Illes Balears“, was mallorquinisch ist, balearisch auch und erst recht katalanisch – auf Brusthöhe zu befestigen war. Aus guten Grund. Denn dahinter befanden sich die Sensoren, die jeden Teilnehme bei jedem Durchgang am Zieltor zehntelsekündlich erfassten. Das war alles absolut professionell gemacht und wurde zusätzlich mit Herz und gutem Essen belohnt, weshalb der Hauptorganisator Alexander Werneke von Iberostar unsere persönliche Trophäe erhält. Die ideele.
P.S. Unser fast tägliches Üben findet mit freundlicher Unterstützung der Firma Polar statt, denn diese hat Uhren konstruiert, die für die verschiedenen Absichten beim Sporttreiben eingerichtet sind: Das Modell FT40 zeigt Ihnen beim Stöckelaufen u.a. genau, in welchem Bereich der Fettverbrennung man sich gerade bewegt, besser: ob oder ob nicht. Denn eines der Rätsel für Anfänger ist, daß eben nicht die Hochleistung automatisch Fettverbrennung bewirkt, sondern die aufgrund des eigenen Rhythmus von der Uhr ermittelte optimale Zeit. Das Modell FT60 dagegen ist für die Fitneßleute bei der Victoriatrophäe richtig. Polar spricht sogar von den ambitionierten Fitneßsportlern, die mit der Uhr auch mal Radfahren oder Bergsteigen. Das Besondere an den Uhren ist die OwnZone Funktion. Denn mit Hilfe eines Knopfdrucks, der die Funktion aktiviert, kann die für diesen Tag optimale Trainingszone ermittelt werden. Die schwankt nämlich. Weiß man sie, kann in der idealen Intensität trainiert werden.
Mit den jeweiligen verschiedenen Uhren am Gelenk sind Sie sich selber auf der Spur. Was wir aber zuvor auch nicht wußten und auf Mallorca sehr naheliegt, ist die Brauchbarkeit der Uhren auch im Wasser, sprich unter Wasser. Sie können also nach dem Training die Uhr anlassen und Schwimmen gehen und im Wasser dann ihre Fähigkeiten testen. Wir werden das tun.
Mit freundlicher Unterstützung von Thomas Cook Reisen und der Iberostar Hotels &Resorts.