Zwar ist das Bonnevoie-Viertel nicht so schlimm wie ähnliche Gegenden in anderen Städten, wie zum Beispiel St. Pauli in Hamburg, aber man merkt schon beim Anblick, wo man ist. Auch ist das Bahnhofsviertel ein Drogenumschlagsplatz – wie in anderen Metropolen auch – trotz des sehr schönen antiken Bahnhofsgebäudes im neobarocken Stil, der dem Bahnhof in Metz ähnelt. Die eher anrüchigen Straßen befinden sich versteckt in den Seitengässchen und fallen dem Luxemburg-Besucher eher weniger auf.
Rund um die Rue de Strasbourg – Viertel Bonnevoie
Unterstützung erfährt die Biennale auch durch die Politik, die zum 100.000-Euro-Etat 50.000 Euro besteuert. Die Bürgermeisterin Lydie Polver von der liberalen Demokratesch Partei (DP) erklärt dazu: "Das Drogenproblem ist in den letzten Jahren größer geworden. Wir wollen versuchen, das sehr lebendige Viertel zusammen mit den Bewohnern freundlich zu machen.“ Viele Geschäftsinhaber sind in dem Projekt beteiligt in dem langsam hipp werdenden Viertel, wie beispielsweise das ’Kathy’s Deli & Cupcakery` in der Rue de Strasbourg sowie das ’Thym et citron`. Die Anwohner können in einer Radiosendung von ihrem Viertel rund um die Rue de Strasbourg erzählen. Auch eine Zeitung kann durch Beiträge der Bewohner vervollständigt werden, so dass sie ins Zentrum des Geschehens gesetzt werden.
Diese Biennale soll das Viertel nachhaltig verändern. Das wurde bereits erfolgreich bei den Vorgänger-Biennalen praktiziert.
Viele interessante Projekte sind über das ganze Viertel verstreut, auch im Mudam, dem auf dem Kirchberg-Plateau thronenden Star-Architektur-Museum für moderne Kunst. Das Mudam ist mit 50.000 Euro am Gesamt-Etat beteiligt.
„Design City 2016“ in Luxemburg soll „Designer mit originellen und erfinderischen Ideen über die Funktion und Zweck des Designs“ zusammenbringen, die in verschiedenen Ausstellungen vom 27. April bis zum 22. Mai 2016 zeigen, was sie wissen und können.