Schwarz beplankte Stoßfänger, die vorn und hinten einen markanten Unterfahrschutz umschließen, sowie schwarze Türschweller und Seitenschutzleisten sorgen für einen kernigen Auftritt. Die schwarzen Radkästen spannen sich über 225er Reifen auf exklusiven 17-Zöllern. Die Front prägen ein breiter Lufteinlass und Nebelscheinwerfer. Eine schwarze Dachreling und ein poliertes Auspuffendrohr aus Edelstahl runden das Bild ab.
Doch der Scout ist kein Papiertiger – er kann wirklich ins Gelände. Dafür sorgen unter anderem der permanente Allradantrieb mit Haldex-5-Kupplung sowie die serienmäßige elektronische Differenzialsperre, die das Durchdrehen der Räder beim Anfahren auf schlammigem oder glattem Untergrund verhindern soll. Zudem ist die Bodenfreiheit des Scout im Vergleich zum „normalen“ Octavia um 3,1 auf 17,1 Zentimeter und der Böschungswinkel auf 16,7 Grad vorn und 13,8 Grad hinten erhöht worden. So eignet sich der Scout auch für Ausflüge in unwegsames Gelände. Und mit einer möglichen Anhängelast von bis zu zwei Tonnen empfiehlt er sich zudem als Zugpferd.
Der Innenraum entspricht weitgehend dem des Octavia Combi. Alle Werkstoffe und Polster sind sauber verarbeiten und wirken hochwertig. Nur das Scout-Emblem am Dreispeichen-Lenkrad und am Schaltknauf sowie auf den Einstiegs- und Zierleisten im Scout-Design weisen auf den Abenteurer hin. Wie der Combi, bietet der Scout großzügige Platzverhältnisse für die Passagiere. Komfortabel und individuell einstellbar sind die Sitze der ersten Reihe. Hier bot auch schon der Vorgänger großzügige Platzverhältnisse.
Die sind nun auch in Reihe zwei vorzufinden, da das Fahrzeug gegenüber dem Vorgänger an Länge und Breite zugelegt hat. So können sich die Fond-Passagiere über eine beträchtliche Erhöhung der Kopf-, Knie- und Ellbogen-Freiheit freuen. In punkto Beinfreiheit und mit einem Gepäckraumvolumen von 610 Litern stellt das Fahrzeug Klassenbestwerte auf. Sind die Rücksitzbank-Lehnen umgeklappt, erhöht sich das Ladevolumen auf 1740 Liter.
Unter dem variabel einstellbaren und versenkbaren doppelten Ladeboden ist Platz für Kofferraumabdeckung und Dachträger. Der Laderaum ist fast quadratisch und durch eine weit öffnende Heckklappe sowie über eine niedrige Ladekante gut zugänglich. Weil sich der Beifahrersitz umklappen lässt, ist auch der Transport langer Gegenstände möglich.
Wie der Combi verfügt auch der Scout über so praktische Features wie den doppelseitigen Bodenbelag im Gepäckraum, verschiedene Netze zum Fixieren des Transportgutes, mehrere Taschenhaken, einen Abfallbehälter, den Eiskratzer im Tankdeckel oder den Warnwestenhalter unter dem Fahrersitz. Darüber hinaus punktet er mit weiteren pfiffigen Lösungen – so beispielsweise einer Mantelablage oder die Fernentriegelung der Rückenlehnen im Fond.
Ebenfalls ab Werk an Bord ist die neu entwickelte Multikollisionsbremse. Sie beugt dem Risiko vor, dass das Fahrzeug nach einem Unfall weiterrollt und es damit zu einer Folgekollision kommt. Die Multikollisionsbremse bremst das Fahrzeug nach einer erkannten Kollision automatisch ab, auch wenn der Fahrer das Bremspedal nicht mehr betätigt. Serienmäßig ist der Scout zudem mit einer Zweizonen Klimaautomatik, dem Tempomat, Nebelscheinwerfern, Parksensoren hinten und einem Regensensor ausgestattet. Gegen Aufpreis sind verschiedene Fahrassistenzsysteme zu haben.
Drei Antriebsversionen stehen zur Wahl, die mehr leisten als ihre Vorgänger und dabei um bis zu zwanzig Prozent sparsamer sind. Sie sind durchweg mit Start-Stopp Systemen kombiniert und erfüllen die Euro 6-Norm. Die Basis markiert der 2,0 Liter-TDI mit 110 kW/150 PS und einem maximalen Drehmomentv on 340 Nm. Er ist mit einem Sechsgang-Handschalter ausgestattet und bringt den 1,5-Tonner bereits souverän auf Trab – bis zu einer Spitze von 207 km/h. Sein Normverbrauch: 5,1 Liter/100 Kilometer.
Der 135 kW/184 PS starke 2,0-Liter-TDI ist aus dem RS bekannt, mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert und noch besser in Sachen Anzug und Durchzug. Für Otto-Fans ist schließlich auch noch etwas im Angebot: ein moderner 1,8-Liter-TSI mit 132 kW/180 PS und DSG, der es dank seines Drehmoment-Verlaufs in punkto Agilität mit den Selbstzündern aufnehmen kann. Er verbraucht allerdings rund anderthalb Liter Kraftstoff mehr auf 100 Kilometern.