Von Beginn an machten die Berliner klar, wer hier Herr im Hause ist. Die Gäste aus Südoldenburg waren in allen Belangen überfordert und hatten vor 11.250 Zuschauern keine Chance in Berlin zu bestehen.
In freundschaftlicher Atmosphäre wurde zusammen mit den 1.200 Gästefans! eine tolle Basketballparty in der Halle am Ostbahnhof zelebriert. Die Stimmung war fantastisch und die Fanfreundschaft beider Teams nicht zu überhören.
Auch ohne den verletzten Stojanovski (schmerzhafte Beckenprellung aus dem Pokalfinale) führten die Berliner gegen das beste Rebound Team der Liga schnell mit 9:2 (2.). Doch die Gäste kamen nach einem zwischenzeitlichen 6:0 Run auf 17:14 heran (5.), was Alba-Coach Sasa Obradovic veranlasste eine Auszeit zu nehmen.
Gegen die Zonenverteidigung der Gäste hatten die Albatrosse wenig Probleme, sie nahmen viele Würfe von außen (50% Dreierquote) und bauten ihre Führung durch einen 9:2 Lauf auf 26:16 aus (8.), bevor es mit einer 29:18 Führung in die erste Viertelpause ging.
Noch vor dem Spiel äußerte Gäste Trainer Pat Elzie in der Oldenburger Volkszeitung „Wer uns heute schon abschreibt, wird sich noch wundern“, davon war zu mindestens heute nichts zu sehen. Zu dominant spielte der Pokalsieger und so ging es mit einer 15-Punkteführung (48:33) in die Pause.
Das gleiche Bild auch in der zweiten Halbzeit. Nach einem 11:4 Lauf der Berliner zum 59:37 (23.) war das Spiel bereits entschieden. Im letzten Viertel bekam Youngster Sebastian Fülle seine Einsatzzeit (37.) und erlebte auf dem Feld einen ungefährdeten 91:66 Erfolg mit seinen Albatrossen.
Bei Alba trafen gleich fünf Spieler zweistellig, bester Werfer war Jan Jagla mit 14 Punkten. Bei den Gästen war es Brendan Kyle Bowman, der ebenfalls 14 Punkte erzielte.
Der Kampf um die Playoff Plätze hat begonnen, die Berliner wollen unbedingt unter die ersten vier.
Sichtlich angetan von den 1200 mitgereisten Fans sagte Gästetrainer Pat Elzie nach dem Spiel:“ „Ein herzlicher Dank geht an unsere Fans, die einen tollen Auftritt hatten heute. Ich wünschte, unsere Leistung auf dem Parkett wäre auch so gut gewesen. Leider hat man aber heute einen klaren Klassenunterschied gesehen. ALBA ist ein Topverein, eine sehr gute Mannschaft. Wir haben gekämpft, aber das reicht eben nicht gegen so ein Team. Wir wollen die Niederlage jetzt schnell aus den Köpfen kriegen und uns voll auf unsere nächsten beiden Heimspiele konzentrieren.“
Auch Sasa Obradovic konnte seine Bewunderung über die mitgereisten Gästefans nicht verbergen und meinte: „Großen Respekt an die Fans von Rasta Vechta, die ihr Team hier so vielzählig unterstützt haben. Vechta hat in dieser Saison viele knappe Spiele verloren und könnte auch anders dastehen. Mit unserer Leistung heute bin ich zufrieden. Jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Ich hatte die Befürchtung, dass nach dem Pokalsieg der Fokus verloren geht, aber das ist nicht eingetreten.“