Spiel auf schnellem Kunstrasen
Im Kader fehlten einige Gesichter: Martina Moser, mit der Schweizer Nationalmannschaft unterwegs, Mana Iwabuchi, Silvana Chojnowski, Christine Schneider und Leonie Pankratz, angeschlagen oder krank, mussten den Test gegen die Kölnerinnen auslassen. Die erste Halbzeit begann mit leichten Vorteilen für die TSG, die versuchte ihr Spiel auf dem schnellen Kunstrasen durchzuziehen. Einige Spielzüge gelangen gut, nur die Torchancen blieben zunächst aus. Mitte der ersten Hälfte kam Köln etwas besser ins Spiel, Hoffenheim unterlief der eine oder andere Fehlpass, der Gegner konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Dennoch war Ehrmann mit dieser Phase des Spiels unzufrieden: „Nach dem guten Start haben wir kurz den Faden verloren. Die Zweikampfführung war nicht mehr so gut."
Tiffany Cameron wurde eingewechselt
„Das Schöne“ sei dann aber gewesen, so der Cheftrainer: „Die Mannschaft hat es dann auf dem Platz selbst wieder in den Griff bekommen.“ Eine Viertelstunde vor der Halbzeit wechselte Coach Jürgen Ehrmann zum ersten Mal durch und brachte unter anderen Tiffany Cameron, die zu ihrem ersten Einsatz im Hoffenheimer Trikot kam. Die Kanadierin führte sich bestens ein. Eine ihrer ersten Ballkontakte war ein Torschuss, der leider nicht ins Tor, sondern an die Latte knallte.In der zweiten Hälfte ging das Spielgeschehen klar an den Erstligisten. 1899 ließ den Ball laufen und drückte Köln, das in den zweiten 45 Minuten keine Torchance mehr hatte, in deren Hälfte. Als Theresa Betz eine klugen Pass auf die rechte Außenbahn spielte, Sabine Stoller sich an der Grundlinie gegen ihre Gegenspielerin durchsetzte und in die Mitte passte, stand es 1:0.
Ließen defensiv nichts anbrennen
Im 16er hatte Cameron gelauert und ihre Stürmerqualitäten mit ihrem ersten Tor zur Führung im ersten Spiel unter Beweis gestellt. Die 1899-Frauen blieben die spielbestimmende Mannschaft und ließen defensiv nichts anbrennen. Das, so Coach Ehrmann, sei wichtig für das Selbstvertrauen: „Wir haben nur eine Torchance in der zweiten Hälfte zugelassen.“ Auch deshalb feierte die TSG einen verdienten Testspielsieg über den FC Köln. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Nach ein paar Umstellungen hat es nach einer kurzen schwächeren Phase wieder gut ausgesehen. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht. Die Mannschaft hat die Dinge, die wir trainiert haben, gut umgesetzt. Es ist schön, dass die Zusammenarbeit zwischen Trainerteam und Mannschaft gut funktioniert“, fasste Ehrmann zusammen.