Sieg verbucht
Über die Pause zwischen dem vergangenen Spiel gegen den SC Freiburg und dem kommenden in Essen war das Trainerteam froh. Fünf Spielerinnen hatten mit kleineren oder größeren Blessuren zu kämpfen. Christine Schneider, Mana Iwabuchi, Leonie Pankratz und Fabienne Dongus stehen beim Auswärtsspiel in Nordrhein-Westfalen aber wieder zur Verfügung. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Außenverteidigerin Lena Weiss. „Lena müssen wir wohl ersetzen“, so Ehrmann. Martina Moser, die mit der Schweizer Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Dänemark einen sensationellen 1:0 (1:0) Sieg verbuchen konnte, wird erst am Wochenende wieder zur Mannschaft dazu stoßen, der Mannschaft in Essen aber zur Verfügung stehen.
Ausgeglichene Bilanz
Essen feiert in dieser Saison zehnjähriges Jubiläum. Der Verein spielt seit zehn Jahren in der Bundesliga, an die Top-Vereine konnte der Klub nie aufschließen, hat sich aber im Ligamittelfeld etabliert.„Das Spiel gegen Essen wird uns wieder alles abverlangen. Die Mannschaft ist zwar sehr jung, hat aber auch einige sehr erfahrene Bundesliga Spielerinnen im Kader“, weiß Ehrmann. In der Liga weisen die Rheinländerinnen eine ausgeglichene Bilanz auf: zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen. Für die größte Überraschung sorgte die Mannschaft von Trainer Markus Högner im DFB-Pokal. Nach einem 0:2-Rückstand drehte Essen das Zweitrundenspiel gegen Turbine Potsdam, gewann 3:2 und schmiss den Favoriten damit aus dem Wettbewerb.
Schnell umschalten
Einen „disziplinierten Gegner“ erwartet Trainer Ehrmann. Essen habe die Erfahrung, geduldig zu bleiben und auf Fehler zu warten, um dann schnell umzuschalten, so Ehrmann. Wichtig für sein Team sei, Fehler zu vermeiden und in der Defensive von Beginn an sicher zu stehen. „Entspannungsphasen gibt es in der 1. Liga nicht. Der Gegner ist sofort da und nutzt Unaufmerksamkeiten aus“, sagt Ehrmann mit der Erfahrung der vergangenen Spiele.
Über einen Punkt in Essen wäre Hoffenheims Trainer „glücklich“, denkt aber, dass dies durchaus möglich ist. Mittelfeldspielerin Christine Schneider sieht es ähnlich: „Wenn wir als Einheit agieren, mutig sind und uns etwas trauen, dann ist auch in Essen etwas für uns drin.“
Daten und Fakten
1899 Hoffenheim spielt am 7. Spieltag der Frauen-Bundesliga bei der SGS Essen. Die beiden Teams treffen zum ersten Mal aufeinander. achtzehn99.de präsentiert Daten und Fakten zum kommenden Gegner der 1899-Frauen.
”¦ Essen feiert Jubiläum. Seit zehn Jahren spielt die SGS in der höchsten Spielklasse im Frauenfußball.
”¦ Das Jubiläumsjahr bestreitet Essen mit dem jüngsten Kader der Vereinsgeschichte: 20,8 Jahre beträgt der Altersdurchschnitt, das ist der zweitjüngste der Liga.
”¦ Gespielt wird im Stadion an der Hafenstraße, dem Heimspielort von Rot-Weiß Essen.
”¦ Trainer des Klubs ist Markus Högner, der die SGS-Frauen im Mai 2010 übernahm. Zuvor stand Högner an der Seitenlinie der U23 des FC Schalke 04.
”¦ in zehn Bundesligajahren hat sich Essen fast immer im Mittelfeld der Liga aufgehalten. Die vergangene Saison beendete der Klub auf dem sechsten Platz.
”¦ Zwei Überraschungen sind den Rheinländerinnen in dieser Spielzeit schon gelungen: Am 2. Spieltag rangen sie dem 1. FFC Frankfurt ein Unentschieden ab (1:1) und in der zweiten Runde des DFB-Pokals schmissen sie Turbine Potsdam aus dem Pokalwettbewerb. Nach einem 0:2-Rückstand drehte Essen die Partie noch und setzte sich mit 3:2 durch.
”¦ Mit acht Punkten liegt die Högner-Elf nach sechs Spieltagen auf dem sechsten Platz und hat einen Zähler mehr auf dem Konto als Hoffenheim.
”¦ Die Partie am Sonntag ist das erste Duell zwischen Hoffenheim und Essen.