Das BMZ hat seinen ersten Dienstsitz in Bonn, und 75 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Rhein, unterstrich der Minister. Er wies auch auf den ersten Dienstsitz der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit hin. Die Hälfte aller Vorstandssitzungen fände in Bonn statt, die Mitarbeiterzahl sei stabil. Das Inlandsgeschäft der GIZ, das "ein dynamisches Wachstum aufweist", sei zum Beispiel in Bonn angesiedelt.
Mit der Etablierung der Serviceeinrichtung "Engagement global" sei Bonn zur "Hauptstadt für das bürgerschaftliche Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit" geworden, sagte Niebel. Die neue entwicklungspolitische Organisation hat am 1. Januar ihre Arbeit in Bonn aufgenommen und hat 145 Mitarbeiter.
Auch das Evaluierungsinstitut mit 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, v. a. Wissenschaftlern, ist inzwischen auf gutem Weg. Es soll die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit aus neutraler Sicht untersuchen.
Die Stadt Bonn und das BMZ hatten im vergangenen Sommer ein Memorandum unterzeichnet, in dem die gemeinsame Initiative zum Ausbau Bonns als Kompetenzzentrum für globale Zukunftsthemen festgeschrieben wird. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Vorhaben, das zusammen mit den in Bonn ansässigen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit realisiert wird. Konkretisiert wird es unter anderem mit der Veranstaltungsreihe "Bonner Perspektiven", die einen "frischen Blick auf Nachhaltigkeit" ermöglichen soll.
Schließlich informierte der Minister über die Bewerbung der Bundesregierung um den Sitz des Green Climate Funds, der Entwicklungsländer auf ihrem Weg zur Reduzierung von Kohlendioxid unterstützen soll und der 300 internationale Arbeitsplätze an den Rhein brächte.