
Berlin, BRD (Weltexpress). Wer’s braucht, der greife zum besseren Verständnis von Donald R. Trump zum Bandy X. Lee herausgegebenen 385 Seiten umfassenden Werk mit dem Titel „Wie gefährlich ist Donald Trump?“, in dem 27 Stellungnahmen aus Psychiatrie und Psychologie veröffentlicht wurden.
Dazu sei an einen Absatz von Karl Marx erinnert. Im Werk „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte“ heißt es: „Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neuen Weltgeschichtsszene aufzuführen. So maskierte sich Luther als Apostel Paulus, die Revolution von 1789-1814 drapierte sich abwechselnd als römische Republik und als römisches Kaisertum, und die Revolution von 1848 wußte nichts besseres zu tun, als hier 1789, dort die revolutionäre Überlieferung von 1793-1795 zu parodieren. So übersetzt der Anfänger, der eine neue Sprache erlernt hat, sie immer zurück in seine Muttersprache, aber den Geist der neuen Sprache hat er sich nur angeeignet, und frei in ihr zu produzieren vermag er nur, sobald er sich ohne Rückerinnerung in ihr bewegt und die ihm angestammte Sprache in ihr vergißt.“
Und wenn man weiß, was Johann Wolfgang von Goethe einst formulierte – „Wer nicht von dreitausend Jahren Sich weiß Rechenschaft zu geben, Bleib im Dunkeln unerfahren, Mag von Tag zu Tage leben“ – dann weiß man, das man studieren und viele Bücher lesen muß, um sich und anderen erklären zu können, was geopolitisch geschieht und warum.
Die Bedeutung der Psyche möchte man nicht unterschlagen, aber auch nicht überschätzen.
Daß die Autoren Sie „eine wichtige ethische Grundregel ihres Berufs“ durchbrochen hätten, nämlich die, „die es ihnen verbietet, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eine seelische oder geistige Krankheit zu attestieren, das heißt, ohne eine vorausgegangene diagnostische Untersuchung eine Ferndiagnose zu stellen“, das wird auf der Heimatseite des Psychosozial-Verlages im Weltnetz erwähnt. Dort heißt es zudem: „Den Grund für die Entscheidung, ihre professionelle Neutralität aufzugeben, sehen sie in ihrer ‚Pflicht, die Öffentlichkeit zu warnen‘. In spannenden Beiträgen untersuchen die AutorInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle tatsächlich eine akute Gefahr nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt darstellen.“
Im vorliegenden Werk finden Leser laut Verlag „Beiträge von Noam Chomsky, Howard H. Covitz, Lance Dodes, William J. Doherty, Edwin B. Fisher, Henry J. Friedman, John D. Gartner, Nanette Gartrell, James Gilligan, Leonard L. Glass, James A. Herb, Judith Lewis Herman, Diane Jhueck, Luba Kessler, Bandy X. Lee, Robert Jay Lifton, Craig Malkin, Elizabeth Mika, Dee Mosbacher, Jennifer Contarino Panning, David M. Reiss, Tony Schwartz, Gail Sheehy, Thomas Singer, Rosemary Sword, Michael J. Tansey, Betty P. Teng, Harper West, Steve Wruble und Philipp Zimbardo“.
Bibliographische Angaben:
Herausgeber: Bandy X. Lee, Wie gefährlich ist Donald Trump? 27 Stellungnahmen aus Psychiatrie und Psychologie, Vorwort: Hans-Jürgen Wirth, 385 Seiten, Sprache: Deutsch, Übersetzer aus dem Englischen: Irmela Köstlin und Jürgen Schröder, Bindung: fester Einband mit Lesebändchen, Format: 148 x 210 mm, Verlag: Psychosozial-Verlag GmbH & Co. KG, Gießen, 1. Auflage Juli 2018, ISBN: 978-3-8379-2797-9, Preis: 24,90 EUR (Deutschland)
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