Berlin, BRD (Weltexpress). „Die Völker, die daran gewöhnt sind, Herrscher über sich zu haben, können diese nicht mehr entbehren. Sie halten Zügellosigkeit, die der Freiheit entgegengesetzt ist, für Freiheit und geraten durch ihr Aufbegehren fast immer Verführern in die Hände.“ Dieses Zitat von Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), vor über 250 Jahren geschrieben, ist mehr denn je, gerade heute hier, doch aktuell. Übrigens am 18. Oktober 1989 wurde Erich Honecker unter Begünstigung seiner wie des Politbüros gegangenen Fehler in Ohnmacht entmachtet und der Reaktion auch der Weg geebnet. Die Sprache war hier schon länger mißbräuchlich für den Wenderückschritt nutzbar geworden.
In Fels geritzt ist urzeitlich
So manch Moment vom Leben,
Bewußt zu sein, ihm weidlich,
Einander unvermeidlich
Gesellschaftsmaß zu geben.
Gemalt, hinzu sich Schrift gesellt
Vom Denken, Fühlen, Wissen,
Daß Sprachwahrheit den Wert erhellt.
Kultur unter dem Himmelszelt
Preist Erbe mit Gewissen.
Die Hand in Vielfalt nährt das Hirn
Zur Liebe auch abstrakt,
Der Blick erhoben zum Gestirn
Doch irdisch läßt die Hand verirr’n
Im Geldmachttötungspakt.
Warum zum Sprechen, Schreiben,
Des Lesens kundig, dennoch schwört
Der Mensch, sich zu vertreiben?
Das Erdenleben einverleiben
Muß allseits Markt - vom Tod betört.
Anmerkung:
Vorstehender Beitrag von E. Rasmus wurde am 18.10 2025 in Berlin geschrieben.
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