Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der italienische Botschafter Fabrizio Bucci lud in die Repräsentanz der Republik Italien am Tiergarten in Berlin ein. Dort hielt er am Donnerstag, den 18. September 2025, zur Mittagszeit nicht nur eine kleine Ansprache, sondern begrüßte mit Fortunato Ortombina den seit dem 17. Februar 2025 neuen Leiter des Teatro alla Scala in Mailand.
Zuvor leitete der Deutsche Dominique Meyer, der am 8. August 1955 in Thann im Elsaß geboren wurde und auch als Franzose betrachtet wird, die Mailänder Scala (ab Mai 2020). Meyer war zuvor Generalintendant und künstlerischer Leiter des Théâtre des Champs-Élysées in Paris (ab 1999) und von 2010 bis 2020 Direktor der Wiener Staatsoper.
Fortunato Ortombina wurde unter Dominique Meyer bereits im September 2024 als nominierter Superintendent tätig. Zuvor führte er das Teatro La Fenice in Venedig. Und Meyer, dessen Amtszeit eigentlich am 28. Februar 2025 hätte auslaufen sollen, war noch bis Ende Juli 2025 tätig. Der Übergang vom einen zum anderen war, wie man so sagt, fließend.
„Balanchine/Robbins-Triptychon“ war das letzte Ballett der Scala-Saison unter Dominique Meyer, der mit Manuel Legris die Wiederbelegung des Balletts an der Staatsoper in Wien ins Werk setzte. Kenner und Kritiker wissen, daß das Ballett-Triptychon an der Mailänder Scala drei Meisterwerke des 20. Jahrhunderts von George Balanchine und Jerome Robbins zu einem unvergesslichen Abend vereinte. Geschaffen wurden die Werke, um die große Ära des des klassischen Balletts in Russland mit der Musik von Peter Tschaikowski wieder aufleben zu lassen.
Ballett, Oper und Konzerte
dominieren auch die Saison 2025/26 an der Mailänder Scala, „aber auch Kammermusik, Vorstellungen für Kinder und Jugendliche, Begegnungen und Präsentationen“, heißt es in der Einleitung zur Programmvorstellung vom 26. Mai 2025. Und „kein Mailänder soll mehr sagenkönnen, nie in der Scala gewesen zu sein“. Das sei das große erklärte Ziel des neuen Intendanten und Künstlerischen Leiters Fortunato Ortombina. Der sprach in der Botschaft der Republik Italien in Berlin davon, daß „die Programmgestalutn der kommenden Jahre … dem Produktionsmodell des ‚Stagione-Theaters‘ folgen“ werde. „Eine begrenzte Anzahl an Titeln, mit einem klaren Fokus auf Neuproduktionen und ausreichend Probenzeit“, lautet das Gebot und der Grund: „um dem Publikum und insbesondere den Abonnenten höchste Qualität zu bieten“.
Daß die neue Saison am 4. Dezember 2025 mit einer Oper von Dmitri Schostakowitsch beginne und zwar „mit ‚Lady Macbeth von Mzensk‘ anläßlich des fünfzigsten Todestags des Komponisten“, das war der Auftakt für einen Parcours durch das Programm, gegliedert in Oper, Ballett und Konzerte. Keine Frage, daß der komplette Doppelzyklus des „Ring des Nibelungen“, dirigiert von Alexander Soddy und Simone Young, bereits im Abonnement ausverkauft ist. Neben Dmitri Schostakowitsch und vor allem Richard Wagner werden auch Werke von Giacomo Puccina (Turandot), Giuseppe Verdi (Nabucodonosor und a traviata) und Gaetano Donizetti (Lucia di Lammermoor und L’elisir d’amore) präsentiert.
Fortunato Ortombina lud Anwesenden in der italienischen Botschaft zu einem Besuch ins Teatro alla Scala ein und Botschafter Fabrizio Bucci nach nebenan ans Buffet. Wohlsein!
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