Start-Ziel-Sieg gegen Füchse Berlin in Gummersbach oder Noch ein Tiefschlag nach dem Titel

Ein Handball liegt auf einem Tornetz (Symbolbild).. Quelle: Pixabay

Berlin, BRD (Weltexpress). Für die einen war das Spiel zwischen einer Mannschaft der VfL Handball Gummersbach GmbH gegen eine der Füchse Berlin Handball GmbH ein weiterer Tiefschlag nach dem Titel, für die anderen ein Start-Ziel-Sieg gegen den „Deutschen Meister“. Nun, die üchse Berlin Handball GmbH ist Meister im Hallenhandball der höchsten Liga der BRD geworden. Lange ist das noch nicht her. Derzeit sieht das das Auftreten der aktuellen Mannschaft mit dem aktuellen Trainer nach den Rauswürfen von Stefan Kretzschmar und Jaron Siewert nicht danach aus.

Vor angeblich 4 132 Zuschauern in einer ausverkauften Mehrzweckhalle in Gummersbach gewann die Mannscahft von Haupttrainer Gudjon Valur Sigurdsson so furios, daß nicht nur in Gummersbach und umzu von einem Raketenstart die Rede ist. Mit einer 4:0-Führung ging es über 6:2 (8.), 7:2 und 8:2 (11.) bis zum 11:3 nach über einer Viertelstunde (6.) Wenn das kein Raketenstart für die einen und Debakel für die anderen ist, was dann?

Danach gelangen den Handballern des Gastgebers jedoch nur sieben Treffer und den Füchsen gerufenen Spieler der Berliner GmbH zehn. Dennoch war die Halbzeitführung mit 18:13 deutlich.

Bis zum 23:15 (38.) sah es nach einem weiteren starken start aus, doch dann kamen die Füchse wieder auf 24:19 (41.) ran, aber nicht näher. Im Gegenteil: Sie wurden mit 27:19 (44.) weiter auf Distanz gehalten. Bei der Distanz und dem Debakel für den „Deutschen Meister“ bleib es. Endstand: 34:28.

Von einem der bis zur Meisterschaft besten Angriffs- und Tempomannschaften der durchaus noch stärksten Liga der Welt im Männerhandball war nichts zu sehen. Auch die Abwehr war schlecht. Die Abwehr der Spieler von Sigurdsson war wirklich gut und der Angriff befriedigend. Wenn das so weiter geht, dann wird in dieser Saison Gummersbach oben mitspielen.

Die einen bekamen vor allem Kay Smits nicht in den Griff, die anderen Mathias Gidsel. Doch ein Gidsel macht noch keinen Sommer, wenn Lasse Andersson, Nils Lichtlein, Mijajlo Marsenić und andere nicht stechen. Augenfällig ist, daß am Kreis eher tote Hose herrscht beziehungsweise eine Einbeziehung des Kreisläufers ins allgemeine Angriffsspiel unterbleibt und sich auch die Spieler auf den Außenpositionen zu selten als zusätzlicher Kreisläufer bemühen und zwar dann, wenn die eine Seite des Rückraums völlig aus dem Spiel genommen wird

Marsenić ist zu gut, um nur Lücken für Gidsel zu schaffen.

Stimmen zum Spiel

In einer Pressemitteilung der Füchse Berlin Handball GmbH vom 14.9.2025 wird Trainer Nicolej Krickau wie folgt zitiert: „en. Wir müssen aber auf uns schauen. Wir haben unsere Basics nicht auf die Platte bekommen. Zum dritten Mal in Folge starten wir mit einem hohen Rückstand in das Spiel, was von vornherein großen Druck aufbaut. Dann hat uns die Härte in Kontaktsituationen gefehlt, wir haben auch nicht clever genug gespielt. 87 Fehlwürfe tun weh, das hat gegen Gummersbach heute nicht gereicht. Wir hatten Kay Smits nie richtig im Griff, waren nicht hart und clever genug.“ Wohl wahr!

Ein Satz von Krickau läßt aufhorchen. In einer Pressemitteilung der VfL Handball Gummersbach GmbH vom 14.9.2025 wird er wie folgt zitiert: „Wir haben heute tief in den Werkzeugkasten gegriffen, aber wenn das Fundament fehlt, nützt das nichts.“

In der besagten Pressemitteilung wird auch Gudjon Valur Sigurdsson zitiert: „Berlin gehört zu den drei besten Angriffs- und Tempomannschaften der Welt. Daher wollten wir unbedingt ihr Tempospiel unterbinden. Das ist uns gerade am Anfang gut gelungen.“

Daten zum Spiel

VfL Gummersbach: Kuzmanović (2 Paraden), Obling (12); Gomes (2), Vidarsson ()3, Kodrin (2), Vujovic (3/2), Köster (3), Blohme (4), Häseler, Schluroff (5), Mahé (1), Pregler (1), Horzen (1), Kiesler, Smits (8), Zeman.

Füchse Berlin: Ludwig (3 Paraden), Milosavljev (6); Wiede (2/1), Darj (2), Prantner, Andersson (2), Ariño, Grøndahl (2/1), Lichtlein (1), Gidsel (10), Freihöfer (4), Langhoff (2), Herburger, av Teigum (3), Marsenić (1).

Anmerkung:

Siehe die Beiträge

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