Berlin, BRD (Weltexpress). Ihr ruhmreiches Leben reichte nicht, das BSW bei der letzten Bundestagswahl in den Bundestag zu katapultieren, während das Bündnis  Silberlocke & Silberglatze triumphierend am BSW  vorbeizog und im Bundestag ankam. Beide sind Wrackteile der maroden Linkspartei, deren letzter Akt nicht ein Kampf um Ideen war, sondern ein lausiges Gerangel um Bares in Form von Mandaten. Gysi, der Silberne, taktierte klüger als  die von monarchistischem Größenwahn getriebene selbstgekrönte Königin politischer Verblödung Sahra I. Als geübter Überläufer war Gysi klar, dass es auf Dauer nicht ausreicht, der bürgerlichen Politik nur nach zu turnen, sondern in ihre Wählerbasis einzudringen, um systemisch tiefer verankert zu sein. Wie das letzte Wahlergebnis zeigt, ist damit das Kapitel des Überlaufens und Anbiederns abgeschlossen und die zweite Ausgabe Linkspartei seitdem integraler Bestandteil des bundesdeutschen Parteiensystems. Sahra I. mag  ja glauben, dass sie die ist, die  sie in ihrem Opus Magnum „Couragiert gegen den Strom“ gefeiert hat. Emanzipatorische Impulse hat ihre Politik zu keinem Zeitpunkt ausgelöst; ebenso wenig kann von nennenswerten geistigen und politischen Leistungen die Rede sein. Sie war immer nur ein Hauselefant, einer wie es in Indien Sitte ist/war: ein Exemplar, mit dem wilde Elefanten eingefangen werden. Von interessierter Seite ist  sie gesponsert und als „schönstes Gesicht des Kommunismus“ in Talkshows gehievt worden.

Mit ihrem Projekt „Aufstehen“ fingen ihre Patzer an – ein kurzlebiger lachhafter Flop. Danach folgte das BSW. Mit Demokratie und Emanzipation hat dieser selbstherrliche und reaktionäre Unsinn nichts zu tun. Die von ihr bevorzugten Mitglieder sind typische Bonzen, von denen eine fortschrittliche Politik nicht zu  erwarten ist. Das BWS scheint einem Kleinmädchentraum entsprungen zu sein und keiner emanzipativen politischen Idee.

Sahra I. ist offensichtlich davon überzeugt, majestätische Strahlkraft zu besitzen und mit dem BSW eine Elitepartei sui generis gegründet zu haben – mit handverlesenen mausgrauen Bonzen, die ohne ihre  Strahlkraft wie alte Kartoffeln aussähen. Als sich Widerstand im BSW bildete entblödete sie sich nicht, der Opposition entgegen zu halten, die Maßnahme, nicht jeden und jede aufzunehmen, diene dem Zweck eine noch junge Partei nicht zerstören zu lassen. Das hält sie für innerparteiliche Demokratie. Das Gegenteil davon liegt auf der Hand. Innerparteiliche Demokratie gab es weder unter Gysis noch unter ihrer Führung in der PDS samt ihren Häutungen.

Es ist nicht lange her, als sie Putin einen Verbrecher nannte, weil er einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führe. Dass es sich um einen Präventivkrieg handelt, wusste sie nicht zu unterscheiden. Die Opposition von jungen Leuten in Deutschland gegen den Krieg ist ein ernstzunehmender Faktor geworden. Zudem wird  die Russische Föderation und ihr Präsident Putin nicht mehr undifferenziert allein für den Krieg verantwortlich gemacht. Mit ihrer Ansicht über Russlands alleinige Kriegsschuld wird sie bei der kritischen Jugend nicht mehr ankommen. Das dürfte ihr klargeworden sein und darum hat sie umgeschaltet. Der Clou dabei ist, dass sie neuerdings ihre Meinung der Friedensbewegung angepasst hat, die der Bezeichnung Putins als Kriegsverbrecher widerspricht. Ob sie gerufen und gewählt worden ist, ist bisher nicht bekannt. Sie hat verlauten lassen, dass sie bei einer Großveranstaltung der Friedensbewegung als Hauptrednerin auftreten werde. Der Hauselefant lässt grüßen. Es ist die alte Masche, sich an die Spitze einer Bewegung zu setzen und sie zu domestizieren.

Anmerkung:

Siehe die Beiträge

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