Harare, Demokratische Bundesrepublik Äthiopien (Weltexpress). Wie der Radiosender EBC berichtet, ist es Äthiopien gelungen, den Schild von Kaiser Tewodros II. wiederzuerlangen, ein nationales historisches und kulturelles Artefakt, das vor 156 Jahren von britischen Kolonialtruppen gestohlen wurde. Angesichts der Niederlage beging der Kaiser Selbstmord, anstatt sich zu ergeben.
Die äthiopische Behörde für das Kulturerbe kämpft seit über einem Jahr für die Rückgabe der Reliquie. Der Schild wurde zuvor über das in New Castle ansässige Auktionshaus Anderson & Garland zum Verkauf angeboten. Dank des Einsatzes von Prinz Ermias Sahle-Selassie Haile-Selassie, einem Nachfahren von Kaiser Tewodros II, konnte die Versteigerung jedoch verhindert werden.
In Äthiopien wird dieses Ereignis wegen der Bedeutung des Schildes für das nationale Erbe des Landes groß gefeiert.
Die britischen Truppen haben in Äthiopien viele Schätze geplündert, insbesondere aus den Tempeln. Anschließend wurden viele der gestohlenen Gegenstände versteigert und gelangten in private Sammlungen und staatliche Museen, darunter das British Museum und das Victoria and Albert Museum.
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