Dort sind Frauen längst nicht mehr nur für die Produktion von Nachwuchs zuständig.
Sie kandidieren für die NPD, organisieren Demos und bringen die rechtsradikale Politik unters deutsche Volk.
Auf kommunaler Ebene wirken sie im sozialen Bereich. Gerade in etlichen ostdeutschen Provinzen, wo die bürgerlichen Parteien längst den Stecker gezogen haben, ist die NPD oft der einzige Ansprechpartner vor Ort.
Müssen wir uns Sorgen um unsere geliebte Zivilgesellschaft machen? Na logo. Und es liegt an uns, bzw. unserem etablierten Politikerhaufen, das zu ändern.
Röpke und Speit bieten einen kenntnisreichen Insiderblick in braune Netzwerke. Sie berichten, wie völkische Sippen auf dem Vormarsch sind, sie zeigen uns den Grad rechter Unterwanderung. Und sie fragen, warum Politik und Bürger tatenlos zu sehen.
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Andrea Röpke und Andreas Speit: Mädelsache!. Frauen in der Neonazi-Szene, 200 Seiten, Ch. Links Verlag, Berlin 2011, 16,90 Euro