Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Zitat des Tages stammt aus der Feder von Karl Kraus, der am 28. April 1874 in Gitschin, Böhmen, geboren wurde und am 12. Juni 1936 in Wien starb. Er galt und gilt als Journalist, Kritiker, Schriftsteller, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Publizist und so weiter und so fort.
Vom Meister des Bindestriches, der die Sprache nicht als Mittel zum Zweck nutzte, sondern mit allen Mitteln diesem Zweck diente, hier und heute dieses Zitat, das man üblen Christen und Sozen, Olivgrünen und Besserverdienenden der üblichen Einheitsparteien samt ihren Hofschranzen in den Hauptabflußmedien um die Ohren hauen sollte: „Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? … Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat.“
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