Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer möchte, der gönne sich Filme mit Karl Valentin als Darsteller. Hier und heute ein Hinweis auf den Film „Der Firmling“ von und mit Karl Valentin. Richtig gelesen. Valentin spielte nicht nur den Vater und Firmpaten, sondern führte auch Regie für den 1934 gezeigten Film über 23 Minuten Länge. Liesl Karlstadt spielte Bepperl, seinen Sohn und also eine Hosenrolle. Uraufgeführt wurde diese kurze Komödie als Bühnenstück 1922 im „Germaniabrettl“.
In einer Pressemitteilung aus Der Filmverleih GmbH vom 13.6.2024 heißt es zum Film „Der Firmling“: „Pate und Firmling betreten schon ziemlich angeheitert eine feine Weindiele. Sofort bringen sie einen Tisch zum Umfallen und brauchen recht lang, um den Unfall wieder auszubügeln. Beim Bestellen zeigt sich der Kellner recht herablassend und Valentin bestellt aus Trotz für sich eine ganze Flasche Schnaps. Außerdem spendiert er seinem Sohn dessen erste Zigarre. Nach einigen Gläschen wird der Vater sehr redselig und erzählt den zunächst amüsierten Gästen die Geschichte, wie sein Sohn zu seinem Firmanzug gekommen ist. Der Vater wird immer betrunkener und belästigt die anderen Gäste. Dem Sohn wird schlecht und er muss auf die Toilette flüchten. Mittlerweile kann sich der Vater nicht mehr aufrecht halten und wird zusammen mit seinem Sohn des Lokals verwiesen. Der Kleine trägt schließlich seinen besoffenen Vater aus dem Lokal.“
Daß das Stück den Untertitel „Eine tolle Groteske zum Nachdenken und Lachen“ trägt, das wird nicht verschwiegen.
Anmerkung:
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im WELTEXPRESS.
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