Der Reaktor und sein Außengehäuse wurden durch die Explosion nicht zerstört, hatte der Generalsekretär des japanischen Kabinetts, Yukio Edano, auf einer dringlich einberufenen Pressekonferenz mitgeteilt.
Über die Explosion im 3. Reaktorblock des AKW Fukushima hatte der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden berichtet. Nach Angaben des Fernsehsenders wurden dabei elf Menschen verletzt.
Wie Kyodo berichtet, ist die Gesamtzahl der Toten und Vermissten nach dem Erdbeben und dem Tshunami in Japan auf mehr als 4 500 angestiegen. An der Küste der Halbinsel Oshika in der Präfektur Miyagi wurden am Montag rund 1 000 Tote entdeckt. Weitere 1 000 Tote wurden in derselben Präfektur an der Küste in der Nähe der Stadt Minami-Sanriku entdeckt.
Mit weiteren 10 000 Einwohnern der Stadt konnte bisher kein Kontakt aufgenommen werden, offiziell gelten sie aber vorerst nicht als “vermisst”.
450 000 Einwohner wurden aus den von der Naturkatastrophe betroffenen Regionen in Sicherheit gebracht. Im Nordosten des Landes ist ein ernsthafter Mangel an Trinkwasser, Lebensmittel und Benzin zu verzeichnen.
Zuvor hatte der Polizeichef von Miyagi, Nabuto Takeuchi, mitgeteilt, dass sich die Zahl der Opfer des Erdbebens und des Tsunami allein in Miyagi auf 10 000 belaufen kann.
Ein Erdbeben der Stärke 9,0 hatte sich am 11. März ereignet und eine mehr als zehn Meter hohe Flutwelle ausgelöst. Dem ersten Erdstoß folgten mehrere Nachbeben der Stärke 6,0 und leicht darüber.