Vorigen Dienstag hatte Hugo Chávez vorgeschlagen, eine internationale Kommission nach Libyen zu schicken, wo zahlreiche Aufständische gegen das Regime von Muammar Gaddafi protestieren. Der Kommission sollen Vertreter aus südamerikanischen, europäischen und nahöstlichen Ländern angehören, die in den Friedensverhandlungen zwischen den Behörden und der Opposition vermitteln könnten, so der Präsident von Venezuela.
Zuvor hatte der TV-Sender Al Jazeera unter Hinweis auf den venezolanischen Außenminister Nicolas Maduro mitgeteilt, dass Amr Mussa angeblich bereits in diesen Vorschlag eingewilligt habe. In einem Gespräch mit Reuters dementierte Mussa diese Behauptung.
„Wir wissen um den Plan von Präsident Chávez. Aber er wird weiter geprüft. Gestern haben wir Konsultationen mit einigen Staatschefs der Arabischen Liga geführt“, zitiert Reuters Amr Mussa.
Am Mittwoch war Gaddafi in Tripolis vor seinen Anhängern aufgetreten und hatte die UNO aufgefordert, zur Klärung der kolportierten Todesfälle bei bewaffneten Zusammenstößen eine Ermittlungskommission nach Libyen zu schicken.
RIA Novosti