Beim Handel mit Emissionsrechten über internationale agierende Banden sollen die Beschuldigten systematisch Steuern hinterzogen haben. Auf der Homepage des „Hessischen Rundfunks“ steht, ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt habe am Samstag den Bericht bestätigt. Nach einer bundesweiten Razzia vor knapp einem Jahr seien Erkenntnisse gesammelt worden und vier Beschuldigte säßen bereits in Untersuchungshaft.
In der „Süddeutschen Zeitung“ war zu lesen, dass die Deutsche Bank an diversen Umsatzsteuer-Karussellen mitgewirkt haben soll, bei denen im Minutentakt Geschäfte in Millionenhöhe auf dem Papier abgeschlossen worden seien. Steuern sollen allerdings nicht abgeführt worden sein, sondern – der Steuerzahler freue sich – die Finanzämter hätten auch noch 220 Millionen Euro als Steuererstattung an die mutmaßlichen Betrüger ausgezahlt.
Bereits Mitte 2010 habe dieser Fall für Aufsehen gesorgt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Damals wurde nämlich bekannt, dass Mitarbeiter der Deutschen Bank vor einer bundesweiten Razzia gewarnt wurden. Der Hinweis soll aus einer Behörde gekommen sein. Aufgrund von drei „Hauptlieferstängen“ sollen Spuren unter anderem zur Deutschen Bank führen, schreibt die Zeitung. Es heißt weiter, die Bank weise die Vorwürfe zurück und lasse den Fall jedoch selbst prüfen.