4,2 Millionen Personen leben in Haushalten mit Zahlungsrückständen bei Versorgungsbetrieben

Ein Stromzähler. Quelle: Pixabay, Foto: Pixelharvester

Berlin, BRD (Weltexpress). Unter der Überschrift „4,2 Millionen Menschen leben in Haushalten mit Zahlungsrückständen bei Versorgungsbetrieben“ wird in der Pressemitteilung Nr. N 050 vom 16.9.2025 mitgeteilt, daß „das Begleichen von Strom- oder Gasrechnungen stellt für einige Menschen eine finanzielle Herausforderung“ darstelle.

„Rund 4,2 Millionen Menschen lebten im Jahr 2024 nach eigenen Angaben in Haushalten, die bei Rechnungen von Versorgungsbetrieben wie etwa Strom- oder Gasanbietern im Zahlungsverzug waren. Das entsprach einem Anteil von 5,0 % der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt … nach Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt. 2023 waren es 5,4 Prozent der Bevölkerung der BRD, darunter viele Millionen Deutsche und viele Millionen Vertreter fremder Völker.

Daß für viele Millionen Personen vor allem aus Steuern und Abgaben die Kosten von staatlichen Stellen für Versorgungsbetriebe übernommen werden, wird nicht erwähnt.

Wer meint, daß das mit den 5,0 Prozent der Bevölkerung alles sei, der irrt. „Nicht nur für das Zahlen von Strom- oder Gasrechnungen reicht für viele das Geld nicht, auch unerwartet anfallende Ausgaben beispielsweise für die Reparatur oder den Austausch defekter Haushaltsgeräte können Haushalte vor Schwierigkeiten stellen. Knapp ein Drittel (32,2 %) der Bevölkerung lebte im Jahr 2024 in Haushalten, welche aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht dazu in der Lage waren, unerwartet anfallende Ausgaben aus eigenen finanziellen Mitteln zu bestreiten. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil leicht gesunken: Im Jahr 2023 hatten 35,0 % der Bevölkerung angegeben, nicht über ausreichende finanzielle Rücklagen für unerwartete Ausgaben zu verfügen. Als unerwartet anfallende Ausgabe galt in den beiden vergangenen Jahren eine Summe in Höhe von mindestens 1 250 Euro.“

Wer nun meint daß das alles sei, der irrt weiter, denn Miete müssen auch Nebenkosten und Nebenkostennachzahlungen zahlen. Die ganzen Kosten rund ums Wohnen, genannt werden in der besagten Pressemitteilung „Wasserversorgung und Müllabfuhr, Gebäudereinigung, Wartung von Aufzügen o.Ä. sowie weitere Aufwendungen“, sind gestiegen. „Diese lagen im August 2025 um 4,0 % höher als im Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im selben Zeitraum um 2,2 % zu.“

Daß das Wohnen in Immobilien in der BRD immer teurer wird und für viele Millionen Personen zur Verschuldung führung, das ist ein Problem, das nicht weniger wird, sondern mehr, denn der Verbbraucherpreisindex für Wohnungsnebenkosten und Haushaltsenergie steigt auch 2025, während die Verbraucherpreise, die vor allem 2022 explodierten, sich seit Ende 2022 mehr oder weniger auf hohem Niveau halten. Für viele Millionen Niedriglohnarbeiter in der BRD ist das alles offensichtlich nicht mehr zu bewältigen.

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