Am Samstag bescherte das Gastspiel der Walter Tigers Tübingen im Rahmen des 13. Spieltags den Berliner Zuschauern ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Albatros Aleksandar Nadjfeji. 2008 wurde Nadjfeji mit ALBA Deutscher Meister und spielt mittlerweile seine 14. Saison in der Beko BBL. Gegen den Tabellenvierzehnten sollte ein Sieg her, um nicht den Anschluss ans Spitzenfeld der Bundesliga-Tabelle zu verlieren. Und das gelang den Hauptstädtern auch.
Vor 8899 Zuschauern gewannen die Albatrosse gegen die Gäste aus Tübingen 91:73 (55:39) und kletterten durch den Erfolg auf den dritten Tabellenplatz.
Nach Anfangsschwierigkeiten im ersten Viertel (26:22) kamen die Albatrosse besser ins Spiel und führten zur Pause dank starker Auftritte des Quartetts Watt (11), Kikanovic (11), Taylor (10) und Mislosavlevic (9) und einer überdurchschnittlichen Dreierquote (50%) mit 55:39.Die Gäste aus Tübingen erwischten nach der Pause den besseren Start und verkürzten mit einem 9:2 Lauf auf 57:48. Die Hauptstädter taten sich weiterhin schwer gegen engagierte Gäste und Sasa Obradovic war trotz einer 72:59 Führung zu Beginn des letzten Viertels sichtlich unzufrieden mit dem Spiel seines Teams.
Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel durch einen fantastischen 13:0 Lauf der Berliner zum 85:59.
In den letzten vier Minuten passierte nicht mehr viel und so blieben die beiden Punkte verdientermassen in der Hauptstadt.
Vor dem Spiel schätzte Alba-Chefcoach Sasa Obradovic die Situation richtig ein, wie sich später im Spiel herausstellte: „Es gibt in der Beko BBL sowieso keine leichten Gegner, aber für uns gilt das in unserer jetzigen Situation umso mehr. Tübingen kommt mit einer starken Kombination aus Athletik, Jugend und Erfahrung. Sie haben mit Jordan den besten Passgeber der Liga. Sie haben jede Menge gefährlicher Schützen und mit Nadjfeji einen der smartesten Spieler, die ich je gecoacht habe. Mit Agva und Radosavljevic spielen zudem zwei große Centertalente für die Tigers, die damit alles haben, was man braucht, um in der Beko BBL erfolgreich mitzuspielen. Vielleicht hat der Sieg gegen Brindisi unsere Stimmung etwas verbessert, aber wir treffen hier auf einen Gegner, der uns mit wechselnden Verteidigungsstrategien auf die nächste harte Probe stellen wird.“
Bester Schütze auf Seiten der Berliner waren Watt und Taylor mit je 17 Punkten, bei den Gästen war es Mihailovic (16).