Berlin, Deutschland (Weltexpress). Heute warten in Köln Trainer Steffen Baumgart und seine Fußball-Profis auf den 1. FC Union. Beide Mannschaften stehen unter besonderem Druck. Die Eisernen müssen die 0:1- Heimniederlage in ihrem ersten Euro-League-Spiel der über 100 jährigen Geschichte in der „Alten Försterei“ verkraften. Die Kölner müssen sich für die Gewalt ihrer Fans in Nizza ohne ihr Zutun entschuldigen.
„Was ich erlebt habe, war einfach nackte Gewalt“, zeigte sich Kölns Trainer Steffen Baumgart enttäuscht. Der Coach saß wegen einer gelb-roten Karte auf der Tribüne. Unions-Trainer Fischer glaubt allerdings nicht, „dass die Ausschreitungen von Nizza auf das Sonntagsspiel in Köln haben werden.“
Die Unioner wissen, wie schwer heute die Aufgabe am Rhein wird. „Die Kö.lner Mannschaft ist gut unterwegs, spielt aggressiv und kommt gefährlich über den zweiten Ball“, hat der Union-Trainer erkannt und mit seinen Männern intensiv analysiert. Die Niederlagen gegen die Belgier von St Gilloise haben die Unioner längst aufgearbeitet.
“Die Spieler haben längst ihre Fehler erkannt. Statt 200 wie sonst in den Spielen bei den Eisernen üblich, beließen es die Berliner gegen Gilloise bei nur 130 Sprints in den 90 Minuten. „Das war einfach zu wenig“, ärgert sich Fischer.
In Köln soll das wieder anders laufen. Auf die 1 600 mitreisenden Union-Fans vertraut Union-Pressesprecher Christian Arbeit auf deren Fairness: „Schade, dass solche Dinge wie in Nizza passieren. Wer am vergangenen Donnerstag gesehen hat, wie fair es auf unseren Stehplätzen zuging , der wie schön internationale Spiele bei uns sein können.“