Sonntag, 17. November 2024
Schlagworte Oskar Pastior

Schlagwort: Oskar Pastior

Worte als Waffe im Kampf für den Menschen – Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2009...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Daß der von der Stiftung Zentrum gegen Vertreibung ausgelobte Menschenrechtspreis im Namen des Schriftsteller Franz Werfel von der zuständigen Jury schon am 1. September für Herta Müller vorgesehen war und damals einstimmig beschlossen wurde, ihr Buch „Atemschaukel“ im Sinn, das war der Stiftung und ihrer Vorsitzenden Erika Steinbach, CDU-Politikerin und deren Bundestagsabgeordnete schon zu betonen wichtig, als nun am 1. November, Allerheiligen, in der Frankfurter Paulkirche die Verleihung vorgenommen wurde. Begrüßt hatte das mit über 1000 Plätzen nicht vollbesetzte Haus – als Kirche erbaut, seit dem ersten deutschen Parlament, dem Paulskirchenparlament 1848 aber nie kirchlich genutzt – die Frankfurter Oberbürgermeisterin Roth, die sehr betont Herta Müller als frankfurtverbunden charakterisierte, und betonte: „Seit Albert Schweitzer ist wohl kein Nobelpreisträger stärker im geistigen Leben unserer Stadt verankert als Herta Müller“, war diese doch auch Stadtschreiberin von Frankfurts Bergen-Enkheim gewesen und hatte als Mitglied der Goethepreisjury den Vorschlag für Pina Bausch gemacht.

Von der Kurzweiligkeit von langen Lesungen – Serie: Fünf der sechs...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Clemens J. Setz kam als dritter Vortragender, als witziger, schlagfertiger und trotz seiner Jugend versierter Gesprächspartner mit Moderator Gerwig Epkes so gut ins Geschäft, daß dieser durchaus alt aussah. Setz las später auch aus seinem Roman „Die Frequenzen“ aus dem Residenzverlag, den wir noch nicht kennen, der aber erst einmal nicht die Hauptrolle spielte, denn der junge Autor aus Graz hatte auf schlichte Fragen differenzierte und gehaltvolle Antworten und auf jeden Fall immer die Lacher auf seiner Seite. Aber darum ging es nicht, sondern eher darum, daß sich hier einer im Literaturbetrieb behaupten will, ohne dem Modestrom der Zeit hinterherzurennen, sondern eher mit einer auf seine Heimat Graz bedachten Bodenständigkeit zeigt, wie man abheben kann, ohne sich aufzugeben. Irgendwie kamen uns bei seinen Ausführungen immer Paul Celans Maxime: „Schwerer werden, leichter sein“ in den Sinn.

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