Schlagworte Jugendfilm
Schlagwort: Jugendfilm
Das Drama des verwöhnten Kindes – Francois Goeske durchlebt seinen jugendlichen...
Berlin (Weltexpress) - Wer hat eigentlich die Behauptung aufgestellt, jugendlich zu sein, sei so verdammt hart? In unzähligen Jugendfilmen hört man Teenager über das harte Los des Jungseins klagen. Es kann schwierig sein, wenn man familiäre Probleme hat, Leistungsdruck, Zukunftsangst oder arm, krank, unattraktiv oder sonst irgendetwas ist. Auf den Hauptcharakter von Marie Reichs Kinderbuchverfilmung “Summertime Blues” trifft nichts davon zu. In den Handlungsorten Bremen und Kent ist die Wirtschaftskrise in “Summertime Blues” nicht angekommen. Von den Problemchen der Elite singt Reich ihrem Publikum in der überlangen Jugendromanze “Summertime Blues” vor.
Glaube, Liebe, Hoffnung ”¦ doch am größten unter ihnen ist die...
Berlin (Weltexpress) - “Love Exposure” ist der Film, der endlich ins Kino bringt, worauf man gewartet hat: Sünden ohne Ende, religiöser Wahnsinn, erstklassige Musik und die meisten heißen Höschen, die es je auf der Leinwand zu sehen gab. Das braucht seine Zeit und Regisseur und Drehbuchautor Sion Sono nimmt sie sich. Nach einer Stunde erscheint der Titel: “Love Exposure” (Entblößung der Liebe). Fanatismus, Erlösungssuche und verbotenes Begehren hat man schon gesehen. Und das ist erst der Anfang. Liebe, Lüsternheit und Perversion legt Soni in seinem meisterlichen Werk bloß. Vier Stunden wird man Pilgergenosse des Hauptcharakters Yu in diesem filmischen Schlüsselroman, der Versuchung des heiligen Yu (Takahiro Nishimija). Das Drehbuch ist nicht die Bibel, auch wenn aus dem ersten Korintherbrief des Paulus ausführlich zitiert wird. Ja, der freizügige Unterhöschen-Dauerständer-Karatefilm predigt, aber nicht Biederkeit oder Scheinheiligkeit, sondern das Schönste: Liebe.
Der Zauberlehrling – Harry meint es gut mit dir in “Harry...
Berlin (Weltexpress) - Es ist wieder an der Zeit. Einmal im Jahr kramen Kinder und Kindgebliebene Zauberstab und Umhang hervor, kleiden sich in Unholdsgewänder und setzen Hexenhüte auf. Nein, zu Halloween ist es nicht, obwohl der Anlass gruselig ist. Zumindest für Muggles. So heißen jene, die ihn nicht kennen, den Auserwählten: “Harry Potter”. In einer ganzen Serie von Büchern der englischen Kinderbuchautorin Joanne K. Rowling und in fünf Kinofilmen kämpfte der junge Zauberlehrling auf der Zauberschule Hogwarts gegen schwarze Magie. Im sechsten Teil “Harry Potter und der Halbblutprinz” lässt Regisseur David Yates, der bereits den Folgefilm “Harry Potter und die Heiligtümer des Todes” dreht, den zum Jugendlichen gereiften Zauberschüler Harry (Daniel Radcliffe) mit der blitzförmigen Stirnnarbe gegen zwei Gegner antreten: einem Komplott Voldemorts gegen Dumbledore (Michael Gambone) den mächtigen Zauberer und Lehrer Harrys, und: erste Liebesgefühle. Die empfindet Harry für Ginny (Bonnie Wright), die jüngere Schwester seine Freundes Ron (Rupert Grint). In den ist wiederum Hermine Granger (Emma Watson), die Dritte im Bunde, heimlich verliebt.
Wieso? Weshalb? Warum? – Zum DVD-Start gibt die zweite Verfilmung von...
Berlin (Weltexpress) - Die Lösung vorwegzunehmen, gleicht einem Sakrileg, wenn es um ein Rätsel geht. Ungelöste Mysterien und Geheimnisse sind die Spezialität von Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Seit 1964 ermitteln die drei Jungen auf dem Papier. Für wenige ein jugendliches Durchgangsstadium, für so viele ein Sammeln der Hefte, dann Bücher. Kult. Und das nicht nur schriftlich, sondern auch auf Kassetten. Nachdem die Kinderbuchreihe 2008 mit “Die Drei Fragezeichen und das Geheimnis der Geisterinsel” erstmalig verfilmt wurde, erscheint nach dem Kinostart im März “Die Drei Fragezeichen und das verfluchte Schloss” die DVD im Disney Verleih. Mit den Originalen haben die Charaktere der Adaption nicht einmal mehr die Namen gemein. In ihrer Funktion als selbsternannte Detektiven nennen die Nachwuchsermittler sich hierzulande die drei ???. Der zu Satzzeichen verkürzte Name prangte auf den Titeln der Kinderbücher. Daneben hob Alfred Hitchcock mahnend den Zeigefinger. Hätte sich Florian Baxmeyer nur den Großmeister der Spannung zum Vorbild genommen. Doch der zweite Versuch des Regisseurs, die populären Jugendbücher filmisch umzusetzen, hinterlässt beim Publikum bestenfalls ???
Der große Popmusik-Schwindel – “Hannah Montana – Der Film“ zerrt Miley...
Berlin (Weltexpress) - Bevor man “Hannah Montana” ansieht, muss man wissen, dass es sich um den Film zur gleichnamigen Serie handelt. Der Sprung auf die Kinoleinwand geht für Fernsehserien selten gut aus. Serienhelden scheinen nicht für Spielfilme geschaffen. Fans reagieren empört, normale Zuschauer können nichts damit anfangen. Oder mochte irgendwer “Dallas - J.R. kehrt zurück“, “Twilight Zone - Der Film“ oder “Akte X - Der Film“? Höchstens “Twin Peaks: Fire walk with me“ wäre eine Ausnahme. Aber, wer die Serie nicht kannte, verstand den sowieso nicht. Serien ziehen ihre Faszination aus sich wiederholenden Kalauern (“Verdammt guten Kuchen haben die hier in Twin Peaks.“), einer prägnanten Einleitung (“It ´s an era we call The Twilight Zone.“) und dem Wiedersehen mit unverwüstlichen Nebenfiguren (der Raucher aus “Akte X“). Die Fernsehserie lebt von der gezielten Wiederholung des Immergleichen (“Das Gleiche, was wir jeden Abend tun, Pinky.”). In einem Spielfilm wirkt sich das tödlich aus. Dazu werden viele Leinwandadaptionen von Regisseuren gedreht, die mit der Serie nichts zu tun haben. Wer ist eigentlich Peter Chelsom? Bei “Hannah Montana - Der Film” stand er hinter der Kamera. Davor hüpft Jungstar Miley Cyrus alias Miley Stewart alias “Hannah Montana” herum. Der seichte Kinderfilm hat alles, was ein altbackenes Produkt der Disney-Studios ausmacht: platte Witze, schematische Figuren, reichlich Musik und eine unmissverständliche Botschaft.
Der alte Affe Asien-Action – “Forbidden Kingdom” macht Kung-Fu zum Kinderfantasyfilm
Berlin (Weltexpress) - Ich glaub, mich laust der Affenkönig! Der mystische Kung-Fu-Kämpfer schlägt alle Gegner in die Flucht. Schon die Eingangsszene macht unmissverständlich klar, in welcher Art Film man sich befindet. Das in den achtziger Jahren populäre mit Kung-Fu versetzte Fantasygenre wärmt Regisseur Rob Minkoff für “Forbidden Kingdom” auf. Eine Prise “Karate Kid”, ein Quäntchen “Big Trouble in Little China” und etwas Selbstfindungsdramatik ergeben die Grundstruktur des Jugendabenteuers. Jackie Chan und Jet Li spielen in “Forbidden Kingdom” die Kampfsportmeister, die den jungen Helden zum schlagkräftigen Krieger ausbilden. Wer nicht so Karate-Film besessen ist wie der Hauptprotagonist, sollte dem öden Abenteuerwerk besser fern bleiben.