Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Edward Burne-Jones

Schlagwort: Edward Burne-Jones

Das Motiv des nahsichtigen Schenkels – Serie: „Schlafende Schönheit. Meisterwerke viktorianischer...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Ausstellung beginnt mit einem kunstgeschichtlichen Aha-Erlebnis. Denn es werden den noch kommenden Präraffaeliten erst einmal auf der rechten Seite die Heroen der Zeit in Wien gegenübergestellt. Es begrüßen also Malerfürst Hans Makart und seine schwelgerischen Historienbilder in rotem Samt und dramatischer Gestaltung. Dazu gehört Gustav Moreau, dem hinreißender Schwulst gelungen ist, der Einfluss auf die Symbolisten fand. Das alles waren Bilder, die in den Salons der Gutbetuchten und Spitzen der Wiener Gesellschaft hingen. Die in der Ausstellung folgenden Präraffaeliten hingegen waren als Sujet nur Künstlerkreisen in der Kaiserstadt bekannt, so dass man sagen kann, dass diese Ausstellung für all diejenigen neuartig ist, die nicht in London in der Tate-Galerie viktorianische Malerei gesehen haben und auch nicht die letzten Ausstellungen in München, Berlin oder Amsterdam, also die allermeisten. Insofern ist sehr verdienstvoll, daß hier eine Lücke geschlossen wird und nicht nur das Sujet der Rothaarigen vorgeführt wird, ihre innere Korrespondenz mit Porträts der Folgezeit, insbesondere Klimts aufgewiesen wird und vor allem die Linie als bestimmende Größe im Bild so deutlich wird.

Maler, Männerbünde, Mythen – Serie: Edward Burne-Jones` „Das Irdische Paradies“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress)- Eine Ausstellung des Malers Edward Burne-Jones (1833-1898), in England einer der Ikonen des 19. Jahrhundert in der Stuttgarter Staatsgalerie? Wo, wenn nicht dort, kann man dazu nur sagen und weiterführen, wann, wenn nicht jetzt. Wir haben den Maler, der den Präraffaeliten zugerechnet wird, was wir immer nur dezent weitersagen, eigentlich erst durch seine auffällige Hängung (Perseus-Zyklus) in der Staatsgalerie Stuttgart kennengelernt, kein bundesdeutsches Museum kann toppen, bevor wir seine Werke dann in London – vor allem in der Tate Britain - direkt sahen und die Liebe der Engländer zu seinem Werk auch über mehrere Ausstellungen verfolgen konnten. Und nun ist in Stuttgart überhaupt die erste monographische Ausstellung zu Burne-Jones in der Bundesrepublik zu sehen und schon dies ist Anlaß, diese seltene Blüte zu goutieren.

Der Meister der Linie – Serie: Edward Burne-Jones` „Das Irdische Paradies“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Jetzt verstehen wir den Riesenschinken immer besser, da wir die Sage kennen und erkennen in der Linken seine Tochter, Gebieterin der Insel Avalon und die Krönchen auf einigen Häuptern sind echt, denn es haben ihn Königinnen auf einer Barke aus dem Kampfgetümmel gerettet. Jetzt wird auch verständlich, daß es die Frauen sind, von denen auf der Welt Rettung zu erwarten ist, denn außer dem totengleich schlafenden Artus gibt es nur Frauen, siebzehn haben wir gezählt, die ganz unterschiedliche Handlungen ausführen, aber alle in Trauer verharrend. Auch dies kann man sich merken, daß Frauen die positiven Elemente im Leben sind, was in Übereinstimmung damit ist, daß sie das Leben weitertragen, gebären und Leben schenken, gegen die Unbill von Wind, Wetter und Bösewichtern aber geschützt werden müssen.

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