Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst das letzte Bild im Buch zum Film „NoBody’s Perfect“ zeigt das umwerfende Foto des nackten Regisseurs mit seinem bekleideten Sohn Mandel, ein Bild aus einer Szene, mit dem der Film anfängt. Denn seine eigene Scham, seinen Körper selbst anzuschauen und von anderen anschauen zu lassen, ist es, was als Motivinitierung des Regisseurs der ganzen Unternehmung voranging. Wie nun hier auf dieser Abbildung durch die Geste des Sohnes, vom Wesentlichen aufs Unwesentliche gedeutet, das wirklich Wesentliche tatsächlich erst in den Blick kommt, das ist eine geniale Bilderfindung, von der man im Film noch stärker als auf dem Foto den Eindruck hat, daß dies spontanem Handeln entsprang. Was das heißen soll? Na, eigentlich zieht sich Regisseur von Glasow nackert aus und braucht die anderen ’Contis’ und einen Film darüber, um dies auch durchzuführen, und in einer tour de force sich selbst in seiner Nacktheit auch seine Behinderung einzugestehen.