Leistungszentrum
Für die Leipzigerinnen bedeutet die Reise am 16. oder 17. November in den Breisgau, dass sie neben dem FF USV Jena als zweite Mannschaft die Farben der neuen Bundesländer vertreten werden. Nach dem sensationellen Ausscheiden des 1. FFC Turbine Potsdam gegen die SGS Essen bedeutet die Qualifizierung des FFV Leipzig mit seiner Zweitliga Mannschaft eine bedeutsame Bestätigung. Der neugegründete FFV Leipzig übernahm nicht nur in der vergangenen Saison sämtliche Frauen- und Mädchenmannschaften des 1. FC Lokomotive Leipzig, sondern der Verein wurde vom DFB als Nachfolger des alten Vereins mit der Betreuung des Nachwuchs-Leistungszentrum des Sächsischen Fußball-Verbands beauftragt.
Auswärtige Spielerinnen, die zum FFV Leipzig wechseln werden, können bei entsprechendem Talent am Sportgymnasium oder an der Sportmittelschule Leipzig im Leistungszentrum am Gontardweg aufgenommen werden. Gegenwärtig gehören vier Spielerinnen aus den verschiedenen Altersklassen des Landesleistungszentrums zum Kader von DFB-Auswahlmannschaften. Jüngst nominierte U-19 Bundestrainerin Maren Meinert die 18-jährige Torfrau Lisa Marie Weinert für das Ende Oktober in Ulm stattfindende U-19 Länderspiel gegen Auswahl Schwedens. Außerdem haben dreizehn Spielerinnen, die ihre fußballerische Entwicklung im Landesleistungszentrum durchlaufen haben den Sprung in den Bundesliga-Kader des neugegründeten FFV Leipzig geschafft.
Pokalstärke
Beim sensationellen Elfmeterschießen und dem sich ergebenden 5:4 Tore Sieg gegen den Herforder SV letzten Sonntag in Herford hatte sich der derzeitige Zweitliga Kader des Vereins als besonders kämpferisch präsentieren können. Das war ein echter Pokalknüller mit einer offensiv auftretenden Energy-Lady – der U-23 Nationalspielerin Angelina Lübcke, die zur Auslosung spontan bemerkte: „Ein Hammerlos für den FFV – die Hauptsache aber ist, dass es ein Auswärtsspiel ist, da sind wir besonders stark, da geben wir alles.“ Gegen den SC Freiburg verlor man zuletzt unter dem Logo von Lok Leipzig beim einmaligen Oberhaus Ausflug in der 1. Bundesliga in der Meisterschaft zu Hause mit 0:1 und auswärts 0:3. Die typische Pokalstärke der Leipzigerinnen könnte aber diesmal die Breisgauerinnen in Verlegenheit bringen.
Mit ganzer Härte
Renate Lingor sorgte im Frankfurter Stadion weiterhin dafür, dass im Achtelfinale des DFB-Pokals ein absolut veritables Topspiel auf die Agenda kam. Rekordmeister 1. FFC Frankfurt wird den diesjährigen Triple-Gewinner VfL Wolfsburg zu Gast haben. Das Mega-Spiel wird mit ganzer Härte dafür sorgen, dass nach dem 1. FFC Turbine Potsdam ein zweiter Topverein aus dem deutschen Pokalwettbewerb ausscheiden wird. Beide Vereine werden wohl jeweils eine komplette deutsche Nationalmannschaft aufbieten können. Es bleibt deshalb zu hoffen, dass der TV Sender Eurosport das Spitzenspiel samstags überträgt und der DFB dafür sorgt, dass die restlichen Spiele tags drauf am Sonntag angesetzt werden können.
Wiedersehen
In einem weiteren Bundesliga-Duell empfängt Bayer Leverkusen Aufsteiger BV Cloppenburg. Ein Zweitligist wird auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen, denn Werder Bremen und VfL Bochum treffen in einem direkten Duell aufeinander. Die übrigen Paarungen ergaben jeweils interessante Partien zwischen der 1. und der 2. Bundesliga. So darf sich der 1. FC Köln, Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd, über ein Duell mit dem FC Bayern München freuen, Abwehrspielerin Bianca Rech wird in Köln ein Wiedersehen mit ihrem bayerischen Ex-Verein feiern. Die Ruhrpott Ladys der SGS Essen, die in der 2. Hauptrunde den 1. FFC Turbine Potsdam aus dem Wettbewerb warfen, werden erneut ein Heimspiel haben und als Gäste den 1. FC Saarbrücken empfangen. Der FCR 2001 Duisburg wird in den Breisgau zum badischen SC Sand reisen, während der ostdeutsche Verein FF USV Jena in Niedersachsen beim SV Meppen antreten wird.
Das Achtelfinale im Überblick
Bayer Leverkusen – BV Cloppenburg
SC Sand – FCR 2001 Duisburg
SGS Essen – 1. FC Saarbrücken
SV Meppen – FF USV Jena
1. FFC Frankfurt – VfL Wolfsburg
1. FC Köln – FC Bayern München
SC Freiburg – FFV Leipzig
Werder Bremen – VfL Bochum