Seit zwei Jahren ist der aktuelle Forester, ein SUV mit großzügigen Platzverhältnissen für Passagiere und Gepäck, auf dem Markt. Er wird zu Preisen ab 28 000 Euro verkauft. Das Fahrzeug ist längst nicht nur bei Jägern und Förstern beliebt – er macht etwa die Hälfte aller Fahrzeuge aus, die Subaru in Deutschland verkauft.
Auch in vierter Auflage arbeiten unter der Haube des Fünftürers traditionell Boxermotoren, die einen großen Vorteil gegenüber anders gebauten Triebwerken haben: Ihre Zylinder liegen einander gegenüber – dadurch ist der Motor flach, kurz und sehr kompakt. Mit solch einem Motor unter der Haube hat das Fahrzeug einen besonders niedrigen Schwerpunkt – das trägt zu seiner Stabilität bei. Durch den Aufbau des Motors ist dieser gegenüber einem Reihenmotor laufruhiger und verursacht weniger Vibrationen.
Derzeit stehen für den Forester zwei Benziner und ein Diesel als Antriebe zur Wahl. Die Benziner mit Leistungen von 110 kW/150 PS und 177 kW/240 PS sind schon seit Marktstart des Fahrzeugs mit der stufenlosen Getriebeautomatik Lineartronic, einer CVT-Getriebeautomatik, kombinierbar. Für den Dieselmotor war die Lineartronic herkömmlicher Art für das hohe Drehmoment dieses Motors nicht geeignet.
Der 108 kW/147 PS starke 2,0-Liter-Subaru-Boxer-Turbodiesel stellt sein maximales Drehmoment von 350 Nm zwischen 1600 und 2400 U/min zur Verfügung und benötigt eine Lineartronic, die speziell für eine höhere Kraftübertragung ausgelegt ist und über sieben Schaltstufen verfügt. Bei der von Subaru gemeinsam mit dem Zulieferer LuK entwickelten Lineartronic mit kompakten Maßen und zugleich großer Spreizung wurde dafür unter anderem das Getriebegehäuse verstärkt und die Laschenkette optimiert. Außerdem kommt ein größerer Drehmomentwandler zum Einsatz.
Warum dieser Aufwand? Die CVT-Getriebeautomatik erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit, weil sie ohne zu rucken die Schaltstufen wechseln und damit zum Fahrkomfort, zum entspannten Fahren, beiträgt. Durch die stufenlose Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung kann der Motor zudem stets im verbrauchsgünstigsten Kennfeldbereich betrieben werden. Daraus ergeben sich Verbrauchswerte auf dem Niveau von optimal bedienten Handschaltgetrieben.
Auf ersten Probefahrten erweist sich der Allrad-Forester mit Boxer-Diesel und Lineartronic (ab 32 200 Euro) als zuverlässiger und komfortabler Begleiter auf der Straße und abseits davon. Der Normverbrauch des Fahrzeugs wird mit 6,1 Litern auf 100 Kilometern angegeben – dieser Wert konnte natürlich in der Praxis nicht erreicht werden. Etwa zwei Liter mehr liefen auf dieser Distanz durch – dennoch ein respektabler Wert angesichts des 1,7-Tonners. Allerdings könnte das Fahrzeug noch etwas mehr Power vertragen. Und das CVT würde – so die Entwickler von LuK – schon noch etwas mehr Leistung und Drehmoment bewältigen.