Washington, VSA (Weltexpress). Douglas Macgregor war ein Oberst der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA), das von Kennern und Kritikern als Nordamerikanisches Reich angesehen wird, als Imperium mit allerlei Vasallenstaaten, wobei die zerkleinerte Kleindeutsche Lösung mit dem Kürzel BRD in den VSA nicht nur als Vasallenstaat betrachtet wird, sondern als Protektorat.
Der Ex-Militär, Politikwissenschaftler, Militärtheoretiker, Publizist, Autor und Berater unter anderem des Ex-VS-Präsidenten Donald Trump (RP) erklärte kürzlich in einem Gespräch mit Andrew Napolitano in „Judging Freedom“: „Wir stehen an der Schwelle zum totalen Krieg.“
Auf Napolitanos Frage, wie die VSA mit dem VK im Beiboot und deren Vasallenstaaten im Kriegsbündnis Atlantikpakt angesichts der Entwicklung im Nahen Osten ein „Armageddon verhindern“ könne.
Macgregor wörtlich: „Diese Frage sollte sich jeder in Washington stellen. Doch leider wird sie nur selten gestellt. Ich denke, die größte Herausforderung für die Amerikaner, mehr noch als für die Israelis, besteht darin, zu verstehen, wie gravierend sich die Welt seit dem letzten großen Krieg, in dem die Israelis gekämpft haben, verändert hat. Und das war im Jahr 1973. Dieses Mal ist die Situation ganz anders. Zunächst einmal haben sich die Waffen verändert. Das Arsenal an Raketen und Flugkörper der Region ist enorm. Es gibt Angaben über 130 000 Raketen und (Lenk-)Flugkörper, über die allein die Hisbollah verfügt. Von den anderen in der Region brauchen wir gar nicht erst zu reden. Die Menge an Waffen reicht aus, um einen Großteil von Israel zu zerstören.
Dann hat man noch ein Problem mit der Hamas, der Hisbollah und dem Rest der Region, und das ist, daß der Rest der Region Israel genauso satt hat wie ein Großteil der Welt und Europa uns [die VSA, der Autor] satt haben. Ich meine damit, daß wir an der Schwelle zum totalen Krieg stehen. Das ist es, was niemand zu verstehen scheint.
Wenn die Israelis nach Gaza einmarschieren, wäre das meiner Meinung nach eine sehr unrentable Aktion für sie, aber sie scheinen dennoch entschlossen, das zu tun. Wenn sie das tun, dann werden sie nicht nur Soldaten verlieren. Es wird ihnen auch nicht gelingen, die Tausenden von Hamas-Kämpfern auszurotten, die sich dort aufhalten.
Nach Macgregor würden die Israels weder ihre Position in Gaza, also dem Gaza-Staat, noch in den Homelands der Araber/ Mohammedaner in der Westbank, auch Westjordanland genannt, verbessern. Zudem ist der Kenner und Kritiker Macgregor der Ansicht, daß „der Rest der Region … in den Krieg zu ziehen“ bereit sei.
An Napolitano gewandt sagte er: „Denken Sie einmal darüber nach, daß es nicht nur der Iran ist. In der Tat hat der Iran Milizen, die uns angreifen können… Die Iraner werden nicht versuchen, ballistischen Raketen auf Israel abzuschießen, weil die Israelis damit gedroht haben, Atomwaffen einzusetzen.
Aber die Türken sind anders. Die Türken haben eine unschöne Vorgeschichte mit den Israelis. Erst vor ein paar Jahren versuchten sie, humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen. Die Israelis enterten ihr Schiff, töteten einige ihrer Bürger und schickte die Hilfslieferung zurück. Das hat in der Türkei nicht gerade für Unterstützung und Freundlichkeit gesorgt. Und vergessen Sie nicht, daß Herr Erdogan de facto die führende Militärmacht in der sunnitisch-muselmanischen Welt ist. Und schließlich ist da noch Pakistan, das den Türken nahesteht und mehr als deutlich gemacht hat, daß die Türken von ihnen nukleare Sprengköpfe und andere Ausrüstung erhalten werden, um die Israelis vom Atomwaffeneinsatz abzuhalten. Und schließlich haben die Türken die größten Luftstreitkräfte und Armeen in der Region. Die Türken können innerhalb von einem Monat 2 Millionen Soldaten in Marsch setzen und ins Feld schicken. Und die Türken sind erbitterte Kämpfer.
All dies bedeutet den Untergang für die Israelis, wenn sie den Angriff auf Gaza starten.
Was ich gerade beschrieben habe ist ein nicht zu gewinnender Kampf. Selbst die VS-Luftwaffe, die wir einsetzen können, werden nicht ausreichen. Und wir alle wissen, daß wir keine Truppen an Land haben. Wir haben derzeit nicht genug Soldaten oder Marines vor Ort.“