Moskau, RF; Neu-Delhi, Indien (Weltexpress). Derzeit wird wie wild am geopolitischen Rad gedreht. Nicht nur das, der Wind weht zunehmend aus einer anderen Richtung. Er riecht zunehmend nach Rubel.
In „Deccan Herald“ (21.8.2022) wurde mitgeteilt, daß demnächst das Zahlungssystems Mir in ganz Indien gilt. Das ist immerhin eine Fläche von 3.287.263 Quadratkilometern. Damit können alle, die Mir-Karten in Händen halten oder in Taschen tragen beziehungsweise in der Geldbörse, das sind nicht nur Mitglieder der Völker der Rußländischen Föderation (RF), sondern viele andere mehr, überall in Indien an Geldautomaten und bei bargeldlosen Zahlungen akzeptiert werden.
In Moskau pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß bald über 100 Millionen Mir-Karten vergeben sein werden. Tendenz: steigend.
Daß die RF im Gegenzug das Ru-Pay genannte Zahlungssystem in Indien anerkennen werde, wie es weiter heißt, das versteht sich, wenn Vertreter aus Moskau und Neu-Delhi verhandeln, von selbst.
Mehr noch, die gegenseitige Implementation des russischen Schnellzahlungsverfahren SBP beziehungsweise dessen indischen Pendants UPI sei geplant. Auch darüber wird weltweit in verschiedenen Publikationen informiert.
Daß Regenten der RF auch mit denen in Ägypten, Aserbaidschan, Bahrain, VR China, Kuba, Myanmar, Nigeria und Thailand um die Einführung von Mir verhandeln, das ist längst bekannt.
Die Verhandlungen zwischen Moskau und Neu-Delhi gelten beim Mir-Zahlungssystem als weit fortgeschritten. Die Verhandlungen mit Peking laufen anscheinend nicht richtig rund und dauern weiter an. Moskau bleibt diesbezüglich in Peking aber am Ball.
Sollte Mir sowohl in Indien als auch in der VR China als Zahlungssystem anerkannt werden, dann wäre das ein großer Schritt für alle, die das Mir-Zahlungssystem nutzen, das somit immer reichweitenstärker und attraktiver werden würde.
Anmerkung:
Lesen Sie auch den Beitrag Erdogan stellt klar: Gas für Rubel – Die Bedeutung des russischen Zahlungssystems Mir wird weiter wachsen von Ulf Peter im WELTEXPRESS.