Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
zwei Parteien mit einem C im Kürzel stehen gemeinsam bei nur noch 25 Prozent. Wäre heute Bundestagswahl, Mitglieder und Mandatsträger zweier Christen-Parteien würden ihr Waterloo erleben. Tendenz: fallend. Dafür steigen in der BRD die Staatsschulden.
Die Briten und Boris Johnson scheint das alles so wenig zu stören wie das Versprechen einer Vorgänger-Regierung unter David Cameron, die letzten Besatzungssoldaten bis 2019 vom Boden der BRD abzuziehen. Geschwätz von gestern!
Willy Wimmer schreibt dazu: "Die Begründung für ihren weiteren Verbleib fand sich in einer bemerkenswerten außenpolitischen Einschätzung. Danach sei das außen- und sicherheitspolitische Verhalten der Russischen Föderation Maßstab dafür, britische Truppen weiter in Deutschland stationiert zu haben. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, die hier noch vorhandene Zahl britischer Truppen wieder aufzustocken, wenn es Großbritannien mit seiner Politik gegenüber Moskau paßt. Selbstredend scheint dabei zu sein, daß diese Vorgehensweise keine Rücksicht auf die deutsche Haltung gegenüber der europäischen Macht nimmt, die die Grundlage für die Wiedervereinigung Deutschlands 1989/1990 gelegt hatte. Eine Macht, die in der Form der damaligen Sowjetunion darauf vertraute, die europäische Zukunft nach der Charta von Paris aus dem November 1990 gestaltet zu sehen."
Die zerkleinerte Kleindeutsche Lösung bleibt für die Anglo-Amerikaner das Aufmarschgebiet gegen Russland, auch wenn deren Limes weit nach Osten verschoben wurde.
Wer`s mag, der muss wohl oder übel die C-Parteien, die Sozen oder die Olivgrünen wählen.
Ihr Horst-Udo Schneyder |