Dienstag, 05. November 2024
Schlagworte Literaturverfilmung

Schlagwort: Literaturverfilmung

Heidi als Heimatfilm – Natur und Bruno Ganz pur

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Hoch oben in den Bergen ist die Welt friedlich und ruhig“, solange nicht Heidi (Anouk Steffen) für Jubel, Trubel und Heiterkeit...

Eine himmlische Sünderin – „Der Blaue Engel“ auf DVD und ein...

Berlin (Weltexpress) – Weil er Raat hieß, nannte die ganze Stadt ihn Unrat. Im bigotten Kleinbürger und oberlehrerhaftesten aller Oberlehrer Professor windet sich der Lustmolch. Zentrum seiner moralischen Entrüstung und schmutzigen Gedanken ist „Der Blaue Engel“. Auf dem Originalplakat trägt die Sänger, die das Lokal für Unrat verkörpert, noch rot. Später wurde auf neuen Posterentwürfen das rot zu blau, wie Marlene Dietrich sinnbildlich „Der Blaue Engel“ wurde. Achtzig und 99 Jahre wird „Der Blaue Engel“, das ikonische Konstrukt aus Hauptdarstellerin und Filmfigur. Marlene Dietrich feiert am 27. Dezember ihren 99. Geburtstag. Josef von Sternbergs Filmklassiker wird 80 Jahre. In der Focus-Edition erscheint „Der Blaue Engel“ auf einer mit Bonusmaterial gespickte DVD.

Leichtes Mädchen – Emma Stone ist „Leicht zu haben“ in Will...

Berlin (Weltexpress) – Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins hat für die junge Olive Penderghast (Emma Stone) schwerwiegende Folgen. Die unscheinbare Heldin von Will Glucks Teenie-Komödie ist plötzlich eine skandalumwitterte Berühmtheit, zumindest für die Schülern von Olives kleinstädtischen High-School. Verdient hat sich die schüchterne Heldin ihre Prominenz über Nacht; der des Wochenendes, in der sie angeblich zum ersten mal Sex hatte.

Der Tod in Venedig: Der Schrecken der Vorhersehung in Nicholas Roegs...

Berlin (Weltexpress) - Ein dunkler Karneval spukt durch Venedig. Geister der Vergangenheit und Dämonen der Gegenwart wandeln durch die die menschenleeren Gassen, „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. Winterkalt und abweisend drohen die verfaulenden Gemäuer in Nicolas Roegs Meisterwerk des psychologischen Grauens. Unter den verlorenen Seelen seines Schauerdramas sind Laura (Julie Christie) und ihr Ehemann John (Donald Sutherland), der eine Kirche restaurieren soll. Während der Arbeitsreise versuchen sie den Unfalltod ihrer kleinen Tochter zu verwinden. Ihre Sehnsucht nach der Toten erfüllt sich auf grausige Weise.

Die blonde Sünderin: Catherine Deneuve wird für Luis Bunuel zur „Belle...

Berlin (Weltexpress) - Kühl weißt die zarte Schöne in der Kutsche die Avancen des sie begleitenden Kavaliers ab. Plötzlich befiehlt er, zu halten. Die lichte Straße weicht einem Lustwäldchen. Der Kavalier wird zum Tyrann, der die Keusche vor der Unzucht züchtig. In der Kälte kommt Severine (Catherine Deveuve) wieder zu sich. Der sinnlichen Kälte ihrer leidenschaftslosen Ehe mit ihrem Kavalier Pierre (Jean Sorel), aus der sie in sadomasochistische Phantasien flüchtet. Luise Bunuels skandalöse Verfilmung des 1928 erschienen Romans „Belle de Jour“ des französischen Autors Joseph Kessel ist ein filmisches Prisma der Erotik.

Die große Flatter – Zack Snyders 3D-Film erzählt „Die Legende der...

Berlin (Weltexpress) - „Nur, weil es gesungen ist, ist es noch lange kein Lied.“, schuhut eine der Eulen aus Zack Snyders dreidimensionale Kinoverfilmung Animationsspektakel „Die Legende der Wächter“. Eulen sind keine Singvögel, weiß Kinderbuchautorin Kathryn Lasky, sondern mit Furcht oder Ehrfurcht betrachtete Protagonisten uralter Sagen. Deren kommerzialisierte Version „Die Legende der Wächter“ spreizt dank Zack Snyder auf der Leinwand effektgewaltig die Schwingen aus.

Wo die Blumen sind – Julian Schnabels „Miral“ wandelt auf der...

Berlin (Weltexpress) - „Miral ist der Name einer roten Blume. Sie wächst am Straßenrand.“ Unzählige der Blumen könne man sehen, erzählt die Stimme einer jungen Frau. Von der Blume hat die im Schatten der politischen Kämpfe in Ost-Jerusalem aufgewachsene Heldin von Julian Schnabels „Miral“ ihren Namen. „Die Straße der Miral-Blumen“ der in 1973 Haifa geborenen Journalistin Rula Jebreal inspirierte das elegische Drama „Miral“ des Malers und Regisseurs. In der Schule der Internatsleiterin Hind Hussein (Hiam Abbas) blüht das durch den Selbstmord ihrer Mutter Nadia (Yasmine El Masri) erschütterte Mädchen (Freida Pinto) intellektuell und emotional auf. Die Liebe zu einem Aktivisten erschüttert Mirals politische Überzeugung. Soll sie sich dem gewaltsamen Kampf anschließen – oder liegen ihre seelischen Wurzeln tiefer, in den Lebensgeschichten Nadias und Hinds?

Straße der Finsternis: „Im Schatten der Nacht“ leben das jugendliche Verbrecherpaar...

Berlin (Weltexpress) - Ein junges Paar küsst sich sanft in einem in Weichzeichner getränkten Szenario. Die Untertitel stimmen auf eine Liebesromanze ein: „This boy and this girl were never properley introduced to the world we live in. To tell their story...“ Zu schön, um wahr zu sein ist der Beginn von Nicholas Rays bedrückendem Kinodebüt. Weichzeichner kennzeichnet im klassischen Hollywoodfilm Träume, Fantasien, Wunschvorstellungen. Dies bleibt das unbeschwerte Zusammensein für Bowie und Keechie (Cathy O ´Donnell), verlorene Kinder in einer bedrohlich-fremden Welt. Auf die zuckersüße Traumvorstellungen folgt die bitter Realität einer todgeweihten Romanze.

Herzen in Aufruhr – Thomas Hardys „Herrin von Thornhill“ ersteht in...

Berlin (Weltexpress) - Viele halten Thomas Hardy für langweilig. „Das ist eine Fehleinschätzung.“, heißt es in „Tamara Drewe“. Glen (Bill Camp), der die Worte äußert, sollte es wissen, ebenso wie Stephen Frears, der sie ihm in den Mund liegt. Der erfolglose amerikanische Schriftsteller Glen aus Frears Komödie arbeitet an einem Werk über Thomas Hardy. Der erfolgreiche englische Regisseur Frears hat seines bereits fertigstellt. Die spitzzüngige romantische Komödie „Tamara Drewe“ drehte Fears nach Posy Simmons gleichnamigem Comic, inspiriert von Hardys „Far from the madding Crowd“. Sittenkomödie, Gesellschaftssatire und Moralmärchen verranken sich in der Adaption der Adaption zu einer sarkastischen Comdie humaine.

Martina Gedeck oder Jessica Schwarz? Matthias Schweighöfer oder Ulrich Tukur? Wer...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zum einundzwanzigsten Mal wird der Hessische Film- und Kinopreis in diesem Jahr verliehen, der ja nicht ein Preis, sondern ein ganzes Preisbündel im finanziellen Umfang von 185 000 Euro ist. Und stärker noch als in den vergangenen Jahren sickert dieses Jahr nichts durch über die potentiellen Gewinner. Nur einer oder besser eine, die weiß es schon vorher. Denn es gibt jährlich den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten, der in Hessen nun Volker Bouffier heißt, und für diesen Preis wird niemand nominiert, sondern er ist eine persönliche Auswahl. Die gilt – dies gab die Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Hessen Eva Kühne-Hörman auf der Pressekonferenz bekannt - dieses Jahr der Schauspielerin Gudrun Landgrebe, die spätestens seit der „Flambierten Frau“ bekannt und auch in vielen Fernsehfilmen zu sehen ist und setze somit den Reigen der ’starken Frauen` in der Auswahl des Ministerpräsidenten fort.

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