Schlagworte Buchrezension
Schlagwort: Buchrezension
Die Geschichte der nationalsozialistischen Ordensburger der NSDAP – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Bereits 1934 begannen die Bauarbeiten an den drei nationalsozialistischen »Ordensburgen « Vogelsang (Eifel), Sonthofen (Allgäu) und Krössinsee (Pommern) der SS. Sie sollten als Kaderschmiede des Nazi- Nachwuchs dienen. Die angehenden Parteikader sollten dort in strenger Ordnung ihren weltanschaulichen Schliff als nationalsozialistische Ordensjunker erfahren. Ab 1936 wurden in Vogelsang nach zweijähriger Bauzeit kleine Nazis gebaut. Sie sollten “ganze Kerle“ und keine Bürohengste werden.
Löwen noch im Wüstensand – eine ansehnliche Bildersuche in Namibias Landschaften
Berlin (Weltexpress) - Es sind wohl die Farben, die an Afrika am meisten betören. Namibia, das Deutschland auf mehrfache Art so nahe steht, hat eine ganz besondere Farbvielfalt aufzubieten, das Gelb-Orange der Namib –Wüste, das tiefe Ocker der Kalahari und das Weiß-Gelb des salzigen Sandes der Skelett-Küste. Dazu kommen die Abtönungen der Tier- und Pflanzenwelt, des Wassers, der verrottenden Schiffswracks ...
Ruhm als gültige Form der Liebe – die Biografie zum bizarren...
Berlin (Weltexpress) - ... „Er ist ein großer Virtuose im Verstellen der eigenen Gefühle“, sagte Tilman Spengler in dem Film „Ich. Immendorff“. So ist dann auch zum Verständnis des Künstlers Immendorff die Betrachtung der widersprüchlichen Aspekte seiner Persönlichkeit, die er kaum wie ein anderer öffentlich inszenierte und zelebrierte, aus meiner Sicht unerlässlich ...“
Tochter einer Familie – Maile Meloy nimmt die amerikanische Durchschnittsfamilie unter...
Berlin (Weltexpress) - „Jamie setzte sich im Flur auf den Boden, direkt vor die Tür, falls Abby noch reden wollte. Das war jetzt sein Job, Abby zuzuhören. Und mindestens so wichtig, wie Gitarren zu verkaufen. Aus dem Bad begann Pfefferminzdampf zu strömen. Er rückte seine Jeans zurecht und fand, dass es an der Zeit war, sich einzugestehen, dass er auf seine Nichte scharf war. Kein erhebendes Gefühl, aber nur menschlich.“
Ein frisches Meisterwerk zu einem alten Thema – das späte Debüt...
Berlin (Weltexpress) - „Abends, wenn man schlafen wollte, wurde Willy mitteilsam. Der hatte sich seelisch verhoben in Dresden und wollte mich daran beteiligen. „Haste mal Tote in der Straßenbahn gesehen?“ – kurz vor dem Einschlafen im Dunkeln. Der hat jetzt maßlos übertrieben: wie aus den geplatzten Fenstern die verkohlten Köpfe hingen – dunkelgrün – und an der Straßenbahn sei keine Farbe mehr gewesen: total verglüht. Vor dem Bahnhof hätte sie die toten Kinder aufgestapelt – klein wie Puppen wären die gewesen, völlig schwarz – aber die Gesichter hätte man erkennen können”¦“
Das zerriebene Leben des Alois Fiedler – ein genialer Roman nach...
Berlin (Weltexpress) - „Der Zug fuhr in den Bahnhof von Prachatitz ein. Alois sah beim Schein der Lampen auf dem Bahnsteig sein Gesicht im trüben Spiegel der Scheibe, ein altes Gesicht. Vier Jahre Krieg hatten die Jugendfrische auf dem Gesicht des Reserveleutnants Fiedler verbraucht. Der Oberleutnant Fiedler, der da aus dem Abteilfenster starrte, sah elend aus. Alois schaute an sich herab, auf die überall fleckige, über einer Schulter am Saum geplatzte Uniformjacke, streifte mit einem Blick die vier Orden in Silber und Bronze, die nach dem Ende der Armee nur noch Blech waren, und rückte mit einem letzten militärischen Reflex die Uniformmütze zurecht.“
Mit Ahnes Gedichten durch den Tag – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Das Gedicht ist ein seit langem verkanntes Medium. Kaum einer wagt sich ran, und wenn, kommt oft diffuses Gestammel dabei heraus, das meistens nur der Dichter selbst zu deuten weiß. Doch nun ist alles anders, der große Ahne ist vom Berge Ararat gestiegen und hat beim Hinabsteigen einen Sack Gedichte gedichtet!
Wenn der Taliban im schwäbischem Vorgarten steht … ist es zu...
Berlin (Weltexpress) - Der Heilige Krieg radikaler Islamisten findet auch in Deutschland immer mehr Freaks, die Leib und Leben für die gute Sache opfern. Terrorpabst Bernd Georg Thamm hat nun bei Rotbuch seine gesammelten Werke zum kommenden Krieg gegen den Terror vorgelegt.
Hugo Ball is back!
Berlin (Weltexpress) - Endlich erbarmt sich ein Verlag und wirft Balls famoses Buch Flametti wieder unters Lesevolk. Und das gleich als Reprint der Erstausgabe, verschönt mit zahlreichen Fotos und Dokumenten! Haben wir das verdient? Ich glaube schon! Aber nur die positiv Verrückten, die Träumer unter uns. Denn sein Buch ist ein Handbuch des Andersseins, ein herrliches Manifest des Dadaismus in Zürich!
Am Samstag wusch Papi den Trabi – Annotation
Meine erste Autofahrt absolvierte ich wie die meisten DDR-Jungs in einem Trabant. Vom motorisiertem Volk der DDR liebevoll „Trabi“ genannt. Papi war stolz darauf, obwohl er heimlich vom Opel träumte. Doch ein Opel war für den gemeinen Ostpopel so unerreichbar wie der Mond. Es blieb ihm der Trabi, nach acht – zehn Jahren Wartezeit konnte man sich bei entsprechender Finanzlage den nächsten besorgen.