Schlagworte Berlin
Schlagwort: Berlin
Gegenwärtigkeit und Internationalität – Pressekonferenz zum Theatertreffen 2010
Berlin (Weltexpress) - Noch herrscht heftige Bautätigkeit im Haus der Berliner Festspiele. Für das 47. Theatertreffen werden die Sanierungsarbeiten jedoch unterbrochen. Am 07. Mai wird Jack Lang, langjähriger Kultur- und Bildungsminister Frankreichs, gemeinsam mit Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele, das Festival eröffnen, das sich in diesem Jahr deutlich international zeigt.
„Die Kunst der Frida Kahlo ist eine Schleife um eine Bombe“...
Berlin (Weltexpress) - Das Problem bei der mexikanischen Malerin Frida Kahlo ist, daß man denen, die sie kultisch verehren, nur Stichworte hinwerfen muß und diese dann schon die ganze Wahrheit wissen und daß andere nur über die Filme über Frida Kahlo, dann vor allem mit ihrem außergewöhnlichen und außergewöhnlich schwierigen Leben bekannt geworden sind, weniger mit der Malerin, und daß es dann noch eine kleine Gruppe gibt, die sie immer noch nicht kennt und eine zahlenmäßig unbekannte Gruppe, die ob des Kultes um sie von ihr schon überhaupt nichts mehr wissen will. Das mit dem Stichwort bezog sich auf die „hundert Jahre“ der „selbstgewählten Geburt“, denn schon lange Zeit weiß man, daß die Kahlo als Frieda Kahlo 1907 in Mexiko geboren wurde, als Tochter eines nach Mexiko emigrierten Deutschen Wilhelm Kahlo aus Pforzheim, daß Frieda aber die deutschen Wurzeln in der Zeit des Nationalsozialismus eliminierte, das ’e’ im Vornamen strich, den Vater zum Ungarn machte, jüdisch dazu, und daß sie 1910 als Geburtszahl angab, weil dies der Zeitpunkt der mexikanischen Revolution war und sie mit allen Fasern das Mexikanische an Mexiko auch in ihrer Kunst beleben wollte, sei es, daß sie Elemente der Volkskunst in Ihre Malerei aufnahm, dem Volk politisch zum Sieg verhelfen wollte oder sich selbst in Volkstrachten kleidete und ihr Blaues Haus in Coyacan mexikanisch einrichtete.
Die Prignitz: eine Wunder-Welt – Ideal für Familien-Radtouren zwischen Elbe, Havel...
Berlin (Weltexpress) - Sie kennen die Prignitz? Nein, für Sie ein weißer Fleck auf der Landkarte? Wer will denn da auch hin, wenn das aus dem Slawischen stammende Wort „Prignitz“, erstmals 1349 in einer Urkunde erwähnt, „unwegbares Waldgebiet“ bedeutet und die Einwohnerzahl stetig schrumpft.
Miss Preussen auf der Pfaueninsel – experimentelle Ausstellung im „Luisenjahr“ 2010
Berlin/Potsdam (Weltexpress) - Auf der von Ausflüglern und Touristen ohnehin gut besuchten idylllischen Pfaueninsel in der Havel bei Wannsee gibt es seit dem 1. Mai ein besonderes Highlight: die dem „Luisenjahr“ 2010 gewidmete Ausstellung „Luise. Die Inselwelt der Königin.“. Genauer gesagt handelt es sich um ein Experiment, was auch schon im Untertitel „Positionen Zeitgenössischer Kunst“ anklingt. Sechs Künstler von heute setzen sich auf ihre Weise mit dem Leben der populären Königin Luise von Preußen und der Pfaueninsel-Landschaft auseinander.
Ein Herz für Bankster – Deutschland »hilft« den Griechen
Berlin (Weltexpress) - Es ist das Ergebnis neoliberaler Wirtschaftstheologie: Wie in den anderen EU-Staaten sind auch in Griechenland die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden. Und jetzt sollen die Lohnabhängigen noch mehr für die Krise zahlen. Die Rezepturen, die allerseits zur Genesung der griechischen Wirtschaft verschrieben werden, gleichen denen, die bereits vor zwei Jahren Lettland aufgezwungen wurden. Dort ist das Bruttoinlandsprodukt inzwischen um fast ein Viertel geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist auf über 20 Prozent gestiegen, Schulen und Krankenhäuser wurden geschlossen, Renten, Kindergeld, Löhne und Gehälter radikal gekürzt. Dennoch ist das Budgetdefizit hoch geblieben und keine Besserung in Sicht. Diese Massenverelendung ist nun der Masterplan für Griechenland. Mit den solchermaßen »eingesparten« Mitteln sollen den internationalen Banken die Schulden zurückgezahlt werden, die die griechische Bourgeoisie »im Namen des Volkes« gemacht hatte.
Holland lässt Blumen sprechen – Berlin und Potsdam im Tulpenrausch
Berlin (Weltexpress) - Holland-Treff am Brandenburger Tor unmittelbar vor dem „Königinnentag“, dem niederländischen Nationalfeiertag am 30. April. Inmitten von 55 000 prächtig erblühten holländischen Tulpen und Muscaris (Traubenhyazinthen) überreichte der Botschafter der Niederlande in Deutschland, Marnix Krop, dem Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Dr. Christian Hanke, farbenfrohe Blumengrüße. Mit dem attraktiven Frühlingsgarten auf dem Pariser Platz, der „Guten Stube“ Berlins, haben das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) und der Blumenpark Keukenhof der deutschen Hauptstadt bereits zum 14. Mal ein besonderes Geschenk gemacht. „Mit den blühenden Tulpen bringen wir ein Symbol nach Berlin, das in der Welt für Holland steht. Damit wollen wir für die Niederlande als attraktives Reiseland werben“, so Lothar Peters, Deutschland-Direktor des NBTC. Deutschland sei mit 3,5 Millionen Urlaubern nach wie vor der wichtigste Quellmarkt für den niederländischen Tourismus.
Amüsante Nachrichten von gestern – „Die Kontrakte des Kaufmanns“ von Elfriede...
Berlin (Weltexpress) - Als Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ präsentierte das Studio der Schaubühne das neueste Stück von Elfriede Jelinek in einer Diplom-Inszenierung des Regiestudenten Pedro Martins Beja.
Die Welt kann bleiben wie sie ist – „Der gute Mensch...
Berlin (Weltexpress) - Die Bühne ist ein Konzertpodium. Zwischen den Instrumenten stehen Stühle, auf denen die Schauspieler und die Musiker der Band Kante sitzen. Rechts, am Rand des Podiums, ist die Solistin platziert, die einzige Frau in dieser Inszenierung, die sich in einer Welt, in der die Götter männlich und alle Frauen verkleidete Männer sind, behaupten soll und sich deshalb immer wieder gezwungen sieht, sich als Mann zu präsentieren.
Direktberichterstattung aus dem Berliner Olympiastadion mit der Partie Hertha gegen Schalke...
90. Minute - Möglichkeiten für die Berliner, Tore zu erzielen, sie waren da. Die Chancen wurde auch herausgespeilt. Doch Hertha kann zuhause einfach nicht gewinnen. Zwei Minuten Nachspielzeit bleiben ungenutzt. Schalke gewinnt, spielt aber erneut nicht meisterlich. Magath, seine Mannschaft und die Schlachtenbummler aus dem Pott dürfen weiter auf die Meisterschaft hoffen. Die anderen Ergebnisse: Mönchengladbach - München 1:1, Nürnberg - Dortmund 2:3, Leverkusen - Hannover 3:0, Mainz - Frankfurt 3:3. Bremen spielt später am Abend im Weserstadion gegen Köln.
Michael Hanekes „Das weiße Band“ räumt ab – Die Preisträger des...
Berlin (Weltexpress) - Staatstragend und gleichwohl aufgeräumter und zügiger als anderswo ging die feierliche Preisvergabe der vielfachen Preise für die Filmschaffenden des letzten Jahres über die Bühne. Eine sichtlich entspannte Bundeskanzlerin eröffnete und durfte am Schluß den Hauptpreis, die Goldene Lola überreichen, die erwartungsgemäß an „Das weiße Band“ ging, dieser rätselhafte Film, der derzeit die Welt erobert, obwohl die Vorkommnisse in einem norddeutschen Dorf noch vor dem 1. Weltkrieg spielen und das alles in Schwarz Weiß gedreht ist. Aber eben ob seiner Rätselhaftigkeit dem Kino mit diesen Bildern eine Dimension von Unaufklärbarkeit geben, gerade angesichts einer Kamera, die doch alles aufnimmt, alles sieht. Je mehr man sieht, desto weniger weiß man. Michael Haneke verführt sozusagen mit kinoeigenen Mitteln, die er in ihr Gegenteil kehrt. Trotzdem ein bißchen langweilig, wenn ein einziger Film allein zehn Preise erhält, weil dann die Frage beginnt, warum nicht alle? Und wer aus welchen Gründen nicht. Aber so ist das immer mit Preisen. Die Mehrheit entscheidet. Und wir glauben es kaum, nicht eine berufene Jury hat die Auswahl getroffen, sondern hier heißt es in der Presseerklärung: „Die 1.200 Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE haben zum sechsten Mal im Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsminister Bernd Neumann, über die Gewinner des DEUTSCHEN FILMPREISES 2010 entschieden.“