Aus dem Bericht vom heutigen Tag mit dem Titel "Preliminary report points towards external cause of MH17 crash" geht kein direkter Beweis für die Behauptung hervor, dass die Boeing 777 der Malaysischen Airline durch eine Boden-Luft-Raketen vom Himmel geholt wurde. Auszuschließen ist das jedoch bezogen auf den Report nicht, wie auch der Vorsitzende Tjibbe Joustra über den vorläufigen Bericht über den "Crash der MH17" verkündete, der auf YouTube zu sehen ist. Ohne besondere Begebenheiten an Bord des Flugzeugs musse die Maschine, so der Onderzoeksraad Voor Veiligheid (OOV) durch äußere Einwirkung in der Luft zerbrochen sein.
Die Passagiermaschine der Malaysia Airlines sei "von einer großen Anzahl an hochenergetischen Objekten" getroffen worden und in der Luft auseinandergebrochen, heißt es in dem Bericht, der vom OVV veröffentlicht wurde. Wie das OVV weiter mitteilte, soll der endgültige Bericht binnen eines Jahres nach der Katastrophe veröffentlicht werden.
Wrackteile seien bisher nicht untersucht worden, teilt das OVV mit. Fotos von Wrackteilen, Auswertung von Flugschreibern und des Funkverkehrs sei die Basis des Berichts gewesen. Das ist wenig. Die Beweislage ist dünn und Aussagekraft des Berichts dürftig.
Die Boeing mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli aus bisher ungeklärter Ursache im umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen der Verkehrsmaschine, die von Amsterdam nach Malaysia unterwegs war, kamen ums Leben. In der Region liefern sich restliche Einheiten der alten ukrainische Armee und neue faschistische Bataillone des Regimes in Kiew mit bewaffnete Regierungsgegner der Volksrepubliken Donezk und Lugansk seit Monaten heftige Gefechte. Die rechte Regierung in Kiew und die Vertreter der neuen Republiken werfen sich gegenseitig vor, den Jet abgeschossen zu haben. Die Niederlande haben die Leitung der Ermittlungen zum Absturz übernommen. Die beiden Flugschreiber der Verkehrsmaschine wurden zur Auswertung nach Großbritannien gebracht.
